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November 30, 2023
9 Minuten Lesezeit

Alternative Finanzierungen: Der Guide für Unternehmen

Alles, was du über alternative Finanzierungen wissen musst.

Factoring, Wandeldarlehen oder Venture Debt: Es gibt zahlreiche alternative Finanzierungen für Unternehmen. Die alternative Finanzierung dient als Ergänzung zu klassischen Finanzinstrumenten und sorgt für eine diverse Kapitalstruktur. Was müssen Unternehmen wissen?

Ob Startup, Mittelstand oder Konzern: Um zu investieren oder operative Ausgaben zu finanzieren, benötigen Unternehmen Kapital. Für die Kapitalbeschaffung können sie Instrumente der Innen- und Außenfinanzierung nutzen.

Während die Innenfinanzierung finanzielle Mittel aus dem eigenen Geschäft im Unternehmen behält, bezieht die Außenfinanzierung Kapital aus externen Quellen. Bei Fremdkapital ist die wohl bekannteste Quelle der Bankkredit, beim Eigenkapital sind es, Venture Capital oder Private-Equity-Fonds.

Neben diesen traditionellen Instrumenten gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl von alternativen Finanzierungsformen für Unternehmen. Der Artikel geht auf verschiedene Formen alternativer Finanzierung für Unternehmen ein.

re:cap_Alternative Finanzierung
Eine kurze Übersicht über alternative Finanzierungen.

Die verschiedenen Formen alternativer Finanzierungen

Die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung sind so vielfältig wie nie zuvor. Unternehmen jeder Größe und Branche stehen alternative Finanzierungen offen. Die Auswahl ermöglicht eine Finanzierung, die sich individuell auf die Situation des Unternehmens anpassen lässt. 

Im Folgenden werden alternative Finanzierungsformen vorgestellt.

Factoring

Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine offenen Kundenrechnungen an ein Factoring-Institut. Dafür erhält das Unternehmen einen Teil der Rechnungssumme direkt wieder als Kapital zurück. Es ist sofort liquide – und muss nicht mehrere Wochen oder Monate auf das Geld der Kund:innen warten. Insbesondere bei langen Zahlungszielen ist das von Vorteil.

Das Factoring-Institut kauft die offene Forderung ab und tritt an Kund:innen heran, um sich die gesamte Rechnung begleichen zu lassen. Es behält die Differenz als Gebühr ein.

Für Unternehmen hat Factoring mehrere Vorteile:

  • Sie erhalten direkt Kapital, anstatt lange auf die Begleichung ihrer Forderungen zu warten.
  • Die Liquidität des Unternehmens wird sofort gesteigert. 
  • Die Unternehmen sind vor Zahlungsausfällen geschützt, da das Factoring-Institut das Forderungsmanagement, inklusive Mahn- und Inkassoverfahren übernimmt.

Vom Handel über das Gesundheitswesen bis zum Autobau: Factoring wird heute in verschiedenen Branchen genutzt. Es hat sich vor allem als alternative Finanzierung für den Mittelstand etabliert. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: 2022 belief sich der Umsatz der deutschen Factoring-Branche auf 372,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Umsatzwachstum von rund 137 % im Vergleich zu 2012.

Wann bietet sich Factoring an?

Vor allem, wenn ein Unternehmen wächst. Denn ein wachsender Umsatz bedeutet auch, dass die Summe und Anzahl der offenen Kundenrechnung steigt. Unternehmen, die zu 100% auf Factoring setzen, haben dadurch praktisch keine offenen Forderungen gegenüber ihren Kund:innen.

Leasing

Neben dem Factoring gehört das Leasing zu den am weitesten verbreiteten alternativen Finanzierungsmöglichkeiten. 

Beim Leasing mietet ein Unternehmen für einen bestimmten Zeitraum Maschinen, Fahrzeuge, Büroausstattung oder Hardware von einer Leasinggesellschaft oder direkt vom Hersteller. Dafür wird eine regelmäßige Gebühr fällig, etwa monatlich oder quartalsweise. Nach Ablauf des Leasingvertrages kann das Unternehmen das gemietete Objekt entweder kaufen oder zurückgeben. 

In der Praxis gibt es verschiedene Leasing-Arten:

Finanzierungsleasing mit Vollamortisation

Die Leasingrate deckt die Anschaffungskosten, Finanzierungskosten und den Gewinn der Leasinggesellschaft.

Finanzierungsleasing mit Teilamortisation

Die Leasingrate deckt die Kosten der Leasinggesellschaft nur teilweise. Nach Vertragsende wird der Vertrag entweder verlängert oder das Unternehmen kauft das geleaste Objekt.

Operate Leasing

Das Unternehmen least ein Objekt nur für einen kurzen Zeitraum, um damit zu arbeiten. Das tritt etwa bei saisonalen Schwankungen des Geschäfts auf. 

Sales-and-lease-back

Das Unternehmen besitzt das Leasingobjekt bereits und verkauft es an eine Leasinggesellschaft, um es anschließend wieder zurück zu leasen. So kann es direkt wieder auf die Mittel zugreifen und bleibt liquide.

All-in-Leasing

Neben den Kosten für das Objekt sind alle Kosten für Wartung, Reparatur und andere Aufwendungen bereits enthalten.

Für Unternehmen hat Leasing mehrere Vorteile:

  • Leasing ist bilanzneutral und wirkt sich nicht auf die Eigenkapitalquote aus. 
  • Die Leasingrate ist über den gesamten Zeitraum gleichbleibend und damit gut planbar.
  • Die Leasingrate kann steuerlich als Betriebsausgabe behandelt werden. Das wirkt sich gewinnmindernd aus, weshalb das Unternehmen im Anschaffungsjahr weniger Steuern bezahlt.
  • Das Unternehmen sichert sich Liquidität, da die Finanzierung des Leasingobjekts durch die Leasinggesellschaft erfolgt.

Im Leasinggeschäft spielen Produktionsmaschinen, IT, Software- und Cloud-Anwendungen sowie PKW und Kombi die größte Rolle. 2022 betrug ihr Volumen rund 66 Milliarden Euro. Sie machten damit mehr als 90% der geleasten Objekte aus.

Crowdfunding

Beim Crowdfunding beteiligen sich viele Einzelpersonen mit kleinen Beträgen an der Finanzierung des Projekts eines Unternehmens. Im Gegenzug erhalten sie ein "Dankeschön", etwa in Form des produzierten Produkts. Das kann etwa ein Kleidungsstück oder ein Gebrauchsgegenstand sein.

Das Einsammeln des Kapitals erfolgt über eine Online-Plattform. Die Online-Plattform tritt als Vermittlerin zwischen Unternehmen und Geldgeber:innen auf, wobei zwischen den beiden kein Schuldverhältnis besteht. Da bei Crowdfunding auf Dritte (Banken oder Finanzinstitute) verzichtet wird, kommt ein direkter Austausch zustande. Diese Vorgehensweise wird auch Peer-to-Peer-Lending genannt.

Eine beliebte Form des Crowdfunding ist Crowdinvesting oder Equity-based Crowdfunding. Hier erhält das Unternehmen von Investor:innen Mezzanin-Kapital, das zwischen Fremd- und Eigenkapital steht und Eigenschaften von beidem aufweist. Die Geldgeber:innen beteiligen sich mit kleinen bis mittleren Beträgen, üblicherweise ab €100. Sie erhalten im Gegenzug eine Rendite, die nach einer bestimmten Laufzeit zurückgezahlt wird.

Beim Crowdinvesting greifen Unternehmen, je nach Vertrag, auf drei Finanzierungsinstrumente zurück: 

  • Genussrechte
  • Stille Beteiligung
  • partiarische Darlehen

Wandeldarlehen

Bei einem Wandeldarlehen (engl. Convertible Loan) erhalten Unternehmen ein Darlehen von Investor:innen. Das Darlehen kann bei der nächsten Finanzierungsrunde in Unternehmensanteile umgewandelt werden. Daneben zahlt das Unternehmen Zinsen an die Geldgeber:innen.

Das Wandeldarlehen ist unbesichert und nachrangig. Das bedeutet, dass es keine Sicherheit für die Investor:innen gibt. Sie werden nachrangig behandelt, stehen also hinter allen anderen Gläubiger:innen zurück.  

Wandeldarlehen im Startup-Kontext

Juristisch zählen Wandeldarlehen zwar nicht zum Eigenkapital, dennoch stufen Banken sie als Eigenkapital-nah ein, ähnlich einer stillen Beteiligung. Das erhöht die Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Aus bilanzieller Sicht ist ein Wandeldarlehen eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital. Es wird dem Mezzanine-Kapital zugeordnet. 

Gerade für Startups mit Bestandsinvestoren sind Wandeldarlehen interessant. Da die bestehenden Kapitalgeber:innen das Geschäftsmodell bereits kennen, erfolgt die Abwicklung schneller. Außerdem ist der Verwaltungsaufwand gering: Ein Wandeldarlehen benötigt keine notarielle Beglaubigung. 

Wandeldarlehen sind vor allem zwischen zwei Finanzierungsrunden relevant. Das Startup erhält schnell Fremdkapital (etwa, weil es eine kritische Phase überbrücken muss), das in der nächsten “offiziellen” Finanzierungsrunde in Eigenkapital umgewandelt wird. 

Für Unternehmen hat ein Wandeldarlehen weitere Vorteile:

  • Weil die Unternehmensbewertung nicht im Fokus steht, erhalten junge Unternehmen schnell und unkompliziert Kapital und überbrücken die Lücke bis zur nächsten Finanzierungsrunde.
  • Ein Wandeldarlehen ist kostengünstiger als eine direkte Unternehmensbeteiligung.
  • Die Darlehensgeber:innen erhalten lediglich Informations- aber keine Mitbestimmungsrechte.
  • Banken stufen Unternehmen mit einer höheren Kreditwürdigkeit ein, da sie Wandeldarlehen Eigenkapital-nah behandeln.

Venture Debt

Venture Debt ist ein Risikokredit, der vor allem Startups zur Wachstumsfinanzierung dient. Dabei handelt es sich um Fremdkapital. Venture Debt ist mit einem herkömmlichen Bankkredit vergleichbar und wird sowohl von privaten als auch staatlichen Anbieter:innen vergeben. 

Merkmale von Venture Debt:

  • Unternehmen erhalten Fremdkapital. 
  • Venture Debt folgt Venture Capital: Es wird in der Regel kurz nach einer Eigenkapitalfinanzierung aufgenommen.
  • Unternehmen nutzen es zur Wachstumsfinanzierung, zum Kauf von Betriebsmitteln, für M&A oder zur Einstellung neuer Mitarbeitender. 
  • Venture-Debt-Lender erhalten hohe Zinsen (8 % bis >20 %) auf ihr überlassenes Kapital, hinzukommen können Bezugsrechte (Warrants) sowie Covenants und andere Sicherheiten. 
  • Das Unternehmen muss das Kapital in monatlichen Raten in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen.
  • Venture Debt eignet sich für Start-ups, die die Seed-Phase überstanden haben. Voraussetzungen sind etwa regelmäßiger Umsatz, ein etabliertes Produkt und der Fokus auf Wachstum.

Alternative Debt Financing

In den vergangenen Jahren hat sich eine Reihe verschiedener alternative Finanzierungsmodelle etabliert. Sie beschreiben eine nicht-verwässernde, alternative Debt-Finanzierung von Unternehmen. Mit anderen Worten: Unternehmen veräußern ihre Anteile nicht im Gegenzug für Eigenkapital, sondern finanzieren sich mit Fremdkapital und behalten die Unternehmensanteile. 

Alternative Debt Financing als Finanzierungsform für Startups

Wie eingangs beschrieben, sind Fintechs technologieorientiert und nutzen datengetriebene Ansätze. Sie fokussieren sich bei der Risikoanalyse auf Finanzkennzahlen, wiederkehrende Umsätze und Unit Economics. So wird der Kapitalbedarf genau auf den Businessplan des Unternehmens abgestimmt. 

Diese alternativen Finanzierungsformen lassen sich jedoch nicht unter einem eindeutigen Begriff zusammenfassen. Es sind Debt-Financing-Instrumente, die Kapital unter Bezugnahme von Datenmodellen und Technologie vergeben. Ihnen allen gemein ist, dass sie die Anteile der bestehenden Gesellschafter:innen nicht verwässern (non-dilutive) oder ihren Einfluss auf das Unternehmen verringern. Diese Art der Finanzierung bietet auch re:cap an.

Die Anwendungsfälle von Debt Financing sind individuell. So kann es unter anderem genutzt werden, um:

Alternative Finanzierungsoptionen helfen dabei, eine Brücke zur Profitabilität zu bauen.

  • Einen Liquiditätspuffer zu schaffen, um die nächste Finanzierungsrunde auf einen besseren Zeitpunkt zu verschieben, sodass wichtige Finanzkennzahlen verbessert werden können.

re:cap_Alternative Finanzierung
Die VC-Runde mit einer alternativen Finanzierung auf einen besseren Zeitpunkt verschieben.

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Große Investitionen wie M&A mit alternativen Finanzierungsinstrumenten refinanzieren.

Bei diesen individuellen Finanzierungen steht der tatsächliche Kapitalbedarf des Unternehmens im Fokus. Ziel ist es, den Kapitalbedarf zu einem für das Unternehmen idealen Zeitpunkt zu decken. Das vermeidet eine Überfinanzierung, die Auswirkungen auf Kapitalkosten und Kapitaleffizienz hat. 

Eine Alternative Debt Finanzierung hat verschiedene Vorteile: 

  • Unternehmen sichern sich die Liquidität, die sie benötigen und die zu ihrem Businessplan passt.
  • Keine Verwässerung der Unternehmensanteile.
  • Unternehmen können flexible Laufzeiten zur Rückzahlung vereinbaren
  • Die Finanzierung beinhaltet keine Warrants (Bezugsrechte).

Recurring Revenue & Revenue Based Financing

Unter den Bereich non-dilutive Funding fallen auch Recurring Revenue Financing (RRF) und Revenue Based Financing (RBF). Diese Optionen sind bislang vorrangig in den USA und Großbritannien als Alternativen zu herkömmlichen Finanzierungen beliebt. Aber auch in Deutschland nutzen immer mehr Startups aus dem Software- und SaaS-Umfeld die Finanzierungsart.

Revenue Based Financing

Beim RBF erhalten Unternehmen Fremdkapital und sichern den Investor:innen im Gegenzug einen festen Prozentsatz ihres Umsatzes über einen bestimmten Zeitraum zu. Steigt der Umsatz, steigen die Kosten. 

Recurring Revenue Financing

Bei der RRF erhalten die Unternehmen auch Fremdkapital. Die Finanzierungssumme und die Zinsen orientieren sich an der Höhe der wiederkehrenden Umsätze und bleiben über den gesamten Zeitraum gleich. So wird Kapital üblicherweise nur bis zu einem gewissen Finanzierungslimit, das abhängig von den jährlich wiederkehrenden Umsätzen ist, an das Unternehmen vergeben. 

Bei beiden Alternativen schauen sich die Geldgeber:innen die Unternehmen vorab genau an. Sie prüfen dessen finanzielle Performance. Sie analysieren Metriken und leiten daraus ab, wie sich das Geschäft künftig weiterentwickeln könnte. Auf Basis dessen wird eine Entscheidung über die Höhe der Finanzierungssumme und des Zinssatzes getroffen.

Die Unterschiede zwischen alternativen und traditionellen Finanzierungen

Die Welt der Unternehmensfinanzierung kennt klassische Finanzierungen wie Kredite, Darlehen und Fördermittel. Sie werden von traditionellen Akteuren der Finanzbranche – Banken, Fonds oder andere Finanzinstitute – ausgegeben.

Im Gegensatz dazu gibt es alternative Finanzierungsformen, die oftmals von Fintechs bereitgestellt werden. Fintechs sind digitale Finanzdienstleister, die klassische Finanzdienstleistungen in digitaler Form anbieten. Dabei setzen sie auf Technologie und Daten – und grenzen sich so gegenüber der "alten" Finanzwelt ab.

Fintechs stellen alternative Finanzierungen zur Verfügung

Dieser Ansatz ermöglicht Fintechs einen schlanken Prozess bei der Kapitalvergabe, meist ohne langwierige Verhandlungen, Bürokratie und Verwaltungsaufwand. Vor allem Startups nutzen die Möglichkeit, sich innerhalb kurzer Zeit Kapital zu beschaffen. Für sie kommt ein klassischer Bankkredit ohnehin selten infrage. Warum? 

  • Sie haben keine greifbaren Assets (Maschinen, Immobilien, Fuhrpark). 
  • Ihnen fehlt (noch) die Ausrichtung auf den Break-even. 
  • Sie haben ein Geschäftsmodell, das sich außerhalb der Vorgaben einer Bank bewegt. 

Dennoch sind junge Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen finanzierbar. Dadurch, dass alternative Finanzierungsanbieter auf Daten und Digitalisierung setzen, können sie das Risikoprofil und das künftige Wachstum solcher Unternehmen eher einschätzen als eine klassische Bank.  

Dabei hilft ein hoher Grad an Individualisierung der einzelnen Finanzierungsinstrumente. So kann der Kapitalbedarf von Startups exakt bedient werden. Aber längst nicht mehr nur Startups nutzen alternative Finanzierungen. Auch mittelständische Unternehmen finanzieren ihr Geschäft damit. 

Alternative Finanzierungen sollen ihr klassisches Pendant jedoch nicht ersetzen. Sie fungieren als Ergänzung zu Krediten, Venture Capital oder Fördergeldern. Idealerweise kombinieren Unternehmen klassische und alternative Finanzierung miteinander. Sie diversifizieren ihre Kapitalstruktur und finanzieren Investitionen bedarfsgerecht. Denn nicht jede Art von Finanzierung kommt für jede Investition infrage. 

Vielmehr helfen alternative Finanzierungen dabei, den Kapitalbedarf genau zu bedienen – ohne eine Überfinanzierung und damit unnötige Kapitalkosten zu verursachen.

Klassische und alternative Finanzierung kombinieren

Ob klassische Finanzierung, alternative Finanzierungsform oder beides: Unternehmen stehen eine Vielzahl an Instrumenten zur Verfügung. Welches sie nutzen, hängt von der Investition oder dem Geschäftsmodell ab, das finanziert werden soll.

Alternative Finanzierungen und ihre Konditionen lassen sich individuell und exakt auf den Kapitalbedarf abstimmen. Idealerweise kombinieren Unternehmen klassische und alternative Finanzierungsmodelle miteinander. 

Startup, Mittelstand oder Konzern: Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Kapitalbedürfnisse. Für jede Phase und jede Investition können sie sich aus einer Vielzahl von Finanzinstrumenten das passende heraussuchen, das sowohl Kapitalkosten und Kapitaleffizienz der Finanzierung berücksichtigt.

FAQs

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Wie funktionieren SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und meint ein Lizenz- und Vertriebsmodell, mit dem Unternehmen online Software-Lösungen als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Firmen?

Nach der vorbereitenden Early-Stage-Phase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenkreis idealerweise signifikant erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der wichtigen zweiten Wachstumsphase, wenn SaaS-Unternehmen bereits am Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung ein flexibles SaaS-Funding auf Basis des ARR ohne Verwässerung und Kontrollverlust.

Was ist Annual Recurring Revenue?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und meint den jährlich wiederkehrenden Umsatz – speziell in der Subscription Economy bezieht sich der ARR auf den jährlichen Wert regelmäßiger Einnahmen durch Abonnements.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezeichnet im SaaS-Business den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements – also den ganzheitlichen Vertragswert ohne Einmalgebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

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Was ist ein Firmenkredit?

Als Gegenentwurf zum Privatkredit dient der Firmenkredit unternehmerischen Zwecken – als kurzfristige Finanzspritze für den Liquiditätsbedarf oder als Investition für langfristiges Wachstum. Das gestellte Fremdkapital setzen Unternehmer:innen beispielsweise für neues Personal, ein größeres Office, Marketing, bessere Hardware oder die Firmengründung an sich ein.

Welche Firmenkredite gibt es?

Ein kurzfristiger Business-Kredit läuft über wenige Monate oder Jahre, ein langfristiger über mehrere Jahre. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, bietet sich der Kontokorrentkredit als kurzfristige Kreditfinanzierung an – hierfür sind nicht viele Bedingungen zu erfüllen, denn das Prinzip gleicht einem Dispokredit.

Welche Anbieter für Unternehmenskredite gibt es?

Es gibt viele Anbieter für Unternehmerkredite. Dabei rücken drei übergeordnete Arten in den Fokus:
- über die Hausbank
- staatlich gefördert
- digitale Lösungen
Der erste Weg führt über die Filialbanken. Ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Investitions- oder Betriebsmittelkredit, die Optionen sind vielfältig – genau wie die verknüpften Konditionen. Auch geförderte Firmenkredite laufen über die Hausbank, doch hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) beteiligt.Moderne Lösungen kommen von FinTechs, die sich auf smarte Finanzierungen spezialisieren. Ob Kredit oder Alternative, hier treffen Start-ups und große Unternehmen auf technologieaffine Innovatoren des digitalen Zeitalters.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Firmenkredit ist normalerweise schnell erhältlich. Da es eine Fremdfinanzierung ist, müssen Gründer:innen zudem keine Kontrolle sowie Unternehmensanteile abgeben und keine Gewinne mit den Kapitalgebern teilen.

Was ist der Nachteil von Geschäftskrediten?

Geschäftskredite sind mit Zinsen und oft mit einem bestimmten Zweck verbunden, sodass Unternehmer:innen das Kapital nur beschränkt einsetzen können. Außerdem ist es meist ein restriktives Konzept mit starren Rückzahlungsmodalitäten, Warrants und sehr wenig Flexibilität – deshalb suchen viele Firmen nach einer passenden Kredit-Alternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche sprechen bei einer kurzfristigen Finanzhilfe und einem geringeren Betrag von einem Kredit und bei längeren Laufzeiten und höherem Kapital von einem Darlehen. In der Regel werden die Begriffe aber synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinsen bei Firmenkrediten?

Sie können bei unter 1% oder im zweistelligen Bereich liegen. Darüber entscheidet die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher sind die Zinsen. Auch die Kapitalhöhe, Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen die Zinshöhe. Daher bietet sich immer ein Vergleich verschiedener Firmenkredite an.

Wer vergibt Unternehmenskredite?

Das klassische Darlehen erhalten Unternehmen bei der Hausbank – auch eine staatliche Subvention über bundesweite oder regionale Förderbanken ist möglich. Moderne Varianten kommen von FinTechs, die technologisch geprägte Lösungen für smarte Finanzierungen nutzen.

Welche Alternativen zu Firmenkrediten gibt es?

Es gibt verschiedene Finanzierungslösungen, die mit Eigen- und Fremdkapital arbeiten. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Venture Capital verlieren Gründer:innen wertvolle Unternehmensanteile und müssen oft ein Mitspracherecht einräumen. Eine besonders smarte Alternative zum Firmenkredit und der Eigenkapitalfinanzierung ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und sehr flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kredit-Alternative?

Pauschal ist die Frage nicht zu beantworten, da Finanzierungen immer individuelle Lösungen sind. Allerdings etabliert sich die Umsatzfinanzierung mehr und mehr als besonders attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zum Kredit aus?

Mit re:cap erhalten SaaS-Unternehmen sehr einfach und schnell Wachstumskapital – bis zu 50% des ARR. Das innovative Funding arbeitet mit geplanten Umsätzen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel danach aus. Zusätzlich zur On-Demand-Finanzierung bietet re:cap auf Wunsch wertvolle Insights und Benchmarks.

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Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei einer Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen eine bestimmte Geldsumme von einem externen Kapitalgeber. Das Fremdkapital liegt befristet im Unternehmen und muss zurückgezahlt werden – meistens mit Zinsen und innerhalb eines festen Zeitraums.

Was gehört zum Fremdkapital?

Das Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie passive Rechnungsabgrenzungsposten.

Was gehört zum Fremdkapital?

Es gibt verschiedene Fremdfinanzierungsmöglichkeiten, die sich grundsätzlich in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilen lassen. Auch Sonder- und Mischformen sind möglich – Beispiele:
- Kurzfristig: Kontokorrentkredit, Handelskredit, Akzeptkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, Bankkredit mit langer Laufzeit
- Sonderform: Leasing, Factoring, Asset Backed Securities
- Mischform: Mezzanine als Mix aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierungen?

Kurzfristiges Fremdkapital erhalten Unternehmen für eine kurze Zeitdauer – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Solches Kapital dient in erster Linie der Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs.

Was ist langfristiges Fremdkapital?

Langfristiges Fremdkapital wird Firmen für eine längere Zeit zur Verfügung gestellt – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital kommt für Investitionen zum Einsatz.

Worin unterscheiden sich Eigen- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber ist es vor allem eine Haftungsfrage, denn bei Eigenfinanzierungen haften Kapitalgeber für die unternehmerischen Aktivitäten. Dafür werden sie in der Regel beteiligt und profitieren auch direkt vom Gewinn. Weil Gründer:innen dadurch Anteile und unternehmerische Kontrolle abgeben, spricht man von einer verwässernden Finanzierungsart. Das trifft auf Fremdfinanzierungen nicht zu, die wiederum mit Zinsen verbunden und allgemein restriktiver sind.

FAQs

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Wie kann ich mein Start-up finanzieren?

Vom Bankkredit über Rücklagen bis zur Beteiligungsfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Start-up zu finanzieren – durch fremdes und eigenes Kapital. Als neuartige und schon sehr beliebte Lösung etabliert sich auch die sogenannte Umsatzfinanzierung in Deutschland immer mehr.

Welche Unternehmen finanzieren Start-ups?

Neben Beteiligungsunternehmen aus dem Venture-Capital-Segment gibt es innovative FinTech-Unternehmen wie re:cap. Sie nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um moderne Funding-Lösungen zu kreieren. Mit re:cap kannst du deine zukünftige Einnahmen gegen sofortiges Kapital tauschen.

Für wen eignet sich das Start-up-Funding mit re:cap?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich gezielt an Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die mit ihrem bereits gelaunchten Produkt einen wachsenden Kundenkreis erreichen und planbare, wiederkehrende Umsätze generieren. Zudem muss sich die juristische Entität mindestens teilweise in der EU befinden.

Wie schnell kann ich eine Start-up-Finanzierung bekommen?

Die Lösung von re:cap ist einfach, schnell und flexibel. Du richtest in wenigen Minuten ein kostenloses Konto ein und re:cap berechnet sofort deine individuellen Finanzierungskonditionen. Wenn alles passt, kannst du innerhalb von 48 Stunden dein erstes Kapital erhalten.

FAQs

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Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch Betriebskapital genannt. Es meint die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten und informiert als Bilanzkennzahl über den Kapitalbestand und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Betriebskapital aus?

Der Working-Capital-Wert zeigt, welche Mittel im regulären Unternehmensbetrieb gebunden sind – daran lässt sich auch ablesen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung nötig ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann – das ist schon im Sinne der Goldenen Bilanzregel wichtig. Ein negativer Wert vermittelt ein Risiko, weil betroffene Unternehmen als nicht liquide gelten. Dadurch können finanzielle Engpässe entstehen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Betriebskapitalhöhe wird je nach Unternehmen beziehungsweise Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet – vor allem branchenübergreifend. Zu hohe Working-Capital-Werte deuten aber oft auf einen weniger sinnvollen Einsatz des Umlaufvermögens und eine zu starke Bindung der liquiden Mittel hin.

Was sind Beispiele für Betriebsmittel?

In der Betriebswirtschaft sind Betriebsmittel meist indirekt wirkende und langfristig ausgerichtete Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Mitteln wie Lager- und Büroräumen und immateriellen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert eine Betriebsmittelfinanzierung?

Durch eine Working-Capital-Finanzierung können Unternehmen ihr Betriebskapital erhöhen und einen positiven Wert erzielen. Dadurch erhalten sie kurzfristig liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu begleichen oder Investitionen zu tätigen.

Welche Arten der Betriebsmittelfinanzierung gibt es?

Die Working-Capital-Finanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten wie die Ausschöpfung des Kreditrahmens, der Forderungskredit, Factoring und die Beleihung des Vorratsvermögens infrage. Zunehmend beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive umsatzbasierte Finanzierung.

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Was ist ein Wandeldarlehen?

Die Definition von Wandeldarlehen (Convertible Loan) ist simpel: Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Frist nicht zurückzahlt, sondern in Unternehmensanteile umwandelt.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für ein Wandeldarlehen: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einer vorab definierten Verzinsung. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und zudem einen Rabatt auf die Unternehmensanteile, der als Risikoausgleich fungiert. Am Ende der Laufzeit bekommt der oder die Investor:in die Anteile in der Höhe des Wandeldarlehens plus Zinsen – sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind Wandeldarlehen?

In der Regel liegen Wandeldarlehen bei rund 100.000 Euro – sie können sich aber auch auf bis zu 400.000 und mehr belaufen. Um möglichst viel Kapital einzusammeln, vereinbaren Start-ups oft mehrere Wandeldarlehen mit verschiedenen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Grundsätzlich herrscht hier Vertragsfreiheit – ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Bestandteile gelten als Basis: Höhe des Darlehens, Zinssatzes und Rabatts sowie die Laufzeit. Zusätzlich vereinbaren manche Parteien einen Cap (Maximalbewertung) oder einen Floor (Mindestbewertung). Auch ein Rangrücktritt ist in vielen Wandeldarlehensverträgen verankert.

Welche Alternative zum Wandeldarlehen bietet sich an?

Gründer:innen können Wandeldarlehen schnell und einfach erhalten und flexibel nutzen. Diese Vorteile zeichnen auch die Umsatzfinanzierung von re:cap aus. Allerdings ist die Convertible-Finanzierung mit der Abgabe von Anteilen verbunden. Das trifft wiederum nicht auf die Lösung von re:cap zu, weshalb sie sich als nicht verwässerndes Funding sehr gut für nachhaltiges Wachstum und somit als ideale Alternative zum Wandeldarlehen anbietet.

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Ist Crowdfunding kostenlos?

Nein. Im Erfolgsfall – also wenn dein Projekt sein Zielbudget erreicht – zahlst du Plattform- und Transaktionsgebühren zwischen 4 und 12 Prozent an die Crowdfunding-Plattform. Die genaue Höhe hängt von der jeweiligen Plattform ab. Scheitert deine Kampagne zahlst du nichts.

Warum ist Crowdfunding so beliebt?

Das Crowdfunding bringt viele Vorteile mit sich. Einen hohen Stellenwert in der Beliebtheit hat sicherlich die Tatsache, dass die Rechtsform und Kreditwürdigkeit des Projekts keine Rolle spielt beim Crowdfunding. So können vor allem Kreative und Künstler:innen aller Art, sowie gemeinnützige Initiativen für ihre Projekte Geld einsammeln. Die positiven Marketing-Effekte, sowie die Kundennähe und -bindung sorgen ebenfalls für den guten Ruf des Crowdfundings.

Für wen eignet sich Crowdfunding?

Seine Ursprünge hat das Crowdfunding im künstlerischen Bereich zur Finanzierung diverser Kreativprojekte aus den Bereichen Musik, Film, Theater und Kunst. Heute wird es aber auch von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen aller Art genutzt – ob in der Gründungsphase oder als Anschub im laufenden Betrieb.

Welche Varianten des Crowdfunding gibt es?

Es gibt vier Arten von Crowdfunding, die sich vor allem in der Gegenleistung unterscheiden.
1) Beim Equity Based Crowdfunding erhalten Investor:innen Renditen für ihre Anlagen.
2) Beim Reward Based Crowdfunding vergeben die Initiator:innen Sachleistungen oder eine immaterielle Gegenleistung für die Investition.
3) Beim Donation Based Crowdfunding spenden Investor:innen ihren Beitrag.
4) Beim Lending Based Crowdfunding vergeben die Investor:innen Privatkredite mit festem Zinssatz an die Initiator:innen.

Wie erhalte ich Crowdfunding?

Ob Startup oder mittelständisches Unternehmen: Crowdfunding kann theoretisch jeder „beantragen“. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wieviele Investor:innen von dem Projekt überzeugt sind. Wer sich am Crowdfunding probieren will, muss zunächst eine Kampagne bei einer der gängigen Crowdfunding-Plattformen anlegen und diese auf den eigenen Kanälen bewerben.

Ist Crowdfunding sinnvoll?

Für private, gemeinnützige und kreative Projekte bietet das Crowdfunding besonders viele Vorteile – oder auch als Ergänzung zu öffentlichen Fördermitteln. Darüber hinaus kann sich eine Finanzierung durch Crowdfunding vor allem für Frühphasen Startups lohnen, die ihre Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen haben und nun frisches Kapital für den Wachstum benötigen. Auch junge Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell oder ihr Produkt testen wollen können von der Kommunikation und Partizipation einer Crowdfunding Kampagne profitieren – und damit einen Indikator für andere Finanzierungsformen erhalten.

Ist Crowdfunding eigen oder Fremdfinanzierung?

Beim Crowdfunding handelt es sich um eine Finanzierung basierend auf Fremdkapital. Das zur Verfügung gestellte Kapital kommt von einer Vielzahl an Kapitalgeber:innen, meist Privatpersonen und Unternehmen – der sogenannten Crowd oder dem Schwarm. Daher auch der Begriff der Schwarmfinanzierung.

Welche Alternativen gibt es zum Crowdfunding?

Crowdfunding gilt als eine alternative Finanzierungsoption, der mehrere gewöhnliche Alternativen /oder Ergänzungen) gegenüberstehen. Darunter öffentliche Fördermittel, Bankkredite, Venture Capital oder auch Gründer:innen Wettbewerbe. Neuere Finanzierungsformen wie die Umsatzfinanzierung von re:cap bieten eine weitere Alternative zum Crowdfunding.

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Was ist Factoring?

Die Definition von Factoring ist simpel: Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Factor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Debitorenmanagement übernimmt. Es handelt sich also um einen Forderungsverkauf.

Wie läuft der Forderungsverkauf ab?

Der Factor prüft die Verität der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt er den Großteil des offenen Rechnungsbetrags meist innerhalb von 48 Stunden an das beauftragende Unternehmen aus. Nachdem der Factor die Forderung beim Schuldner eingeholt hat, erhält das Unternehmen den übrigen Bruttobetrag, den der Factor als Absicherung einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Wer sich für Factoring interessiert, sollte genau hinschauen, denn es gibt Unterschiede. Beim echten Factoring trägt der Factor das vollständige Ausfallrisiko. Weniger sicher – aus Sicht des verkaufenden Unternehmens – ist das unechte, bei der kein Schutz gegen Forderungsausfälle besteht. Wenn Unternehmen nicht möchten, dass ihre Kund:innen vom Factoring erfahren, können sie die stille Variante wählen.

Was sind die Risiken beim Factoring?

Da sehr viele Factoring-Gesellschaften existieren, können Unternehmen schnell an einen Anbieter geraten, dessen Bonität selbst schwach ist. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit eines Factors nicht immer direkt ersichtlich. Im schlimmsten Fall geht der beauftragte Factor insolvent und das Unternehmen verliert viel Geld. Außerdem verstehen es einige Kund:innen als Misstrauensbeweis, wenn nicht das leistungserbringende Unternehmen die Zahlung einfordert, sondern eine dritte, ihnen unbekannte Instanz – das ließe sich durch ein stilles Factoring umgehen.

Welche Kosten entstehen beim Factoring?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil die Gebühren sehr undurchsichtig sind – sie richten sich nach verschiedenen unternehmerischen Kennzahlen. Zudem setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr, sondern aus mehreren Posten zusammen. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da Factoring eine einnahmenbasierte Finanzierung ist, bieten sich andere Umsatzfinanzierungen als Alternative zum Factoring an. Das trifft auch auf die Lösung von re:cap zu – sie ist maßgeschneidert für Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die planbare, wiederkehrende Einnahmen erzielen.

FAQs

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Welche Risikokapital Alternativen gibt es?

Venture Capital ist nicht zu jedem Zeitpunkt – und nicht für jede Art von Unternehmen – geeignet. Gängige Alternativen sind
- Venture Debt (hybride Fremdfinanzierung),
- Gründer:innen-Wettbewerbe,
- staatliche Fördermittel
- oder sogar alternative Finanzierungsformen, wie das Crowdfunding.
Unternehmen mit Abo-Geschäftsmodellen können ihre zukünftigen Einnahmen auch gegen sofort verfügbares Kapital eintauschen – mit der Finanzierung von re:cap.

Wann lohnt sich Venture Capital?

Im Allgemeinen für Gründer:innen und Unternehmer:innen in der Wachstumsphase. Doch nicht jedes Startup ist für Investor:innen attraktiv. Venture Capital Funding lohnt sich dann, wenn die Geschäftsidee innovativ, das Verkaufsargument klar erkennbar und das Gründungsteam überzeugend ist. Zudem muss der Markt Wachstum versprechen.

Wie bekomme ich Risikokapital?

Private Venture Capitalists, auch als Business Angels bezeichnet, und sogenannte Venture Capital Gesellschaften stellen Beteiligungskapital zur Verfügung. Doch nicht einfach so. Wer ins Fundraising gehen will, muss überzeugen. Voraussetzungen sind ein hieb- und stichfester Pitch, sowie ein realistisches Verständnis der aktuellen Unternehmensbewertung, dem benötigten Kapital und dem Zeitraum, in dem das kapital benötigt wird.

Wie funktioniert Venture Capital?

Risiko- oder Wagniskapital, auch Venture Capital genannt, ist eine Form der privaten Beteiligungsfinanzierung, bei der Venture Capital Gesellschaften vielversprechenden nicht börsennotierten Unternehmen gegen eine Unternehmensbeteiligung Kapital bereitstellen. Wer sein Unternehmen mit Wagniskapital wachsen lassen will muss zunächst mit Investor:innen in Kontakt treten und diese vom Unternehmen überzeugen.

Wie lange dauert Venture Capital?

Vom Beginn des Fundraising bis zum Erhalt des Risikokapitals vergehen häufig mehrere Monate. Denn nachdem das Gründungsteam potentielle Investor:innen identifiziert hat folgt der Pitch. Anschließend findet eine Vorprüfung des Unternehmens seitens der potentiellen Investor:innen statt. Verläuft es soweit gut kommt es zum Abschluss eines Term Sheets, worauf eine Due Diligence folgt. Erst wenn dann noch die Beteiligungsdokumentation abgeschlossen ist, fließt das Kapital.
Wer so lange nicht warten kann oder will, kann sich nach alternativen Finanzierungsformen wie der von re:cap umschauen. Mit re:cap kannst du die Zeit bis zur nächsten Runde überbrücken und so die anstehende Finanzierungsrunde optimieren. Das erhöht gleichzeitig deine Optionalität bei der Investor:innen-Suche.

FAQs

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Was ist eine alternative Finanzierung?

Das sind Finanzierungsformen, die Unternehmen alternativ zu etablierten Modellen wie Krediten nutzen können – oft handelt es sich um moderne Lösungen, die schnell und einfach digital verfügbar sind.

Welche Arten der alternativen Finanzierung gibt es?

The market for alternative financing options is growing, so companies can already choose a model that suits them individually. The better-known ones include convertible loans, factoring, crowdfunding, and venture debt. Alternative debt instruments, including recurring revenue financing or revenue-based financing, which have been successfully established in the U.S., are still rather new in Germany but becoming increasingly well-known and popular.