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November 21, 2023
7 Minuten Lesezeit

Der Guide zu Wandeldarlehen für Startups

Alles, was du über Wandeldarlehen wissen musst.

Sie verwandeln Fremdkapital in Eigenkapital und sorgen für eine schnelle Finanzierungslösung für Startups: Wandeldarlehen, auch Convertible Loans genannt. Was müssen junge Unternehmen über diese Finanzierungsart wissen?

Startups haben in verschiedenen Phasen Kapitalbedarf: zum Start, für weiteres Wachstum oder zwischen zwei Finanzierungsrunden. Allerdings sind Finanzierungen durch Venture-Capital-Fonds schwierig zu bekommen. Und auch bei Fremdkapital gibt es – je nach Instrument – gewisse Hürden.

In diesem Fall können Wandeldarlehen eine relevante Option werden. Sie sind eine Lösung, mit der sich Startups finanzieren und Geldgeber:innen eine Investition ohne Unternehmensbewertung ermöglichen.

In diesem Artikel erklären wir, was Wandeldarlehen sind, welche zentrale Rolle die Unternehmensbewertung dabei spielt, wie die Elemente eines Wandeldarlehensvertrags aussehen und was Gründer:innen vorab beachten müssen.

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Wandeldarlehen: Die wichtigsten Aspekte.

Was ist ein Wandeldarlehen?

Stellen wir uns ein Unternehmen in der Frühphase vor. Es hat keine bis wenig Umsätze, einen noch fehlenden Product-Market-Fit und kein erprobtes Geschäftsmodell – alles in allem eine geschäftliche Zukunft, die schwer einzuschätzen ist.

Aufgrund dieser Unsicherheiten lässt sich der Wert des Unternehmens nicht genau festlegen. Alles beruht auf positiven Aussichten auf die Zukunft. VCs und Business Angels, die sich mit Risikokapital beteiligen, an diesem Punkt zu gewinnen, ist langwierig.

Doch das Startup braucht Kapital. Seine Runway beträgt nur noch wenige Monate. Es braucht eine Überbrückung mit frischem Kapital bis zur nächsten Finanzierungsrunde.

Fremdkapital verwandelt sich in Eigenkapital

An diesem Punkt kann ein Wandeldarlehen als alternative Finanzierungsmöglichkeit ins Spiel kommen. Im Englischen nennt man es Convertible Loan. Wandeldarlehen sind Kredite, mit denen Startups Fremdkapital erhalten – allerdings mit einer Besonderheit.

Ein Wandeldarlehen räumt der Investorin das Recht ein, Fremdkapital zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenkapital umzuwandeln. Das geschieht etwa bei der nächsten Finanzierungsrunde.

Startups erhalten schnell Kapital, Investor:innen mindern ihr Risiko

Startups erhalten so einen schnellen Kapitalzugang – wesentlich schneller als bei anderen Finanzierungsquellen. Sie nutzen ein Wandeldarlehen in der Regel für eine:

  1. Anschubfinanzierung: Um notwendige Investitionen zu tätigen und das Wachstum anzukurbeln.
  2. Brückenfinanzierung: Sie verlängern damit ihre Runway, um es bis zur nächsten Finanzierungsrunde zu schaffen und dann frisches Kapital einzusammeln.

Der schnelle Kapitalzugang ist jedoch mit Kapitalkosten verbunden. Anfänglich nehmen Startups Schulden auf. Sie müssen das Darlehen theoretisch zurückzahlen. Wenn die Schulden in Eigenkapital umgewandelt werden, erwerben die Investor:innen Unternehmensanteile zu einem deutlich niedrigeren Preis als neue Investor:innen. Dies führt zu einer höheren Verwässerung der Unternehmensanteile.

Auf der anderen Seite betreiben Investor:innen mit einem Convertible Loan eine Risikominderung. Denn im ersten Schritt vergeben sie Fremdkapital mit einer fixen Laufzeit, Zins- und Tilgungsraten. Das Risiko ist überschaubarer als bei einer Investition mit Eigenkapital. Aus dem Fremdkapital kann erst zu einem späteren Zeitpunkt Eigenkapital werden – je nachdem, ob die Wandlung als Recht oder Pflicht im Vertrag festgehalten wurde.

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Wandeldarlehen aus der Sicht von Investor:innen.

Die Eigenschaften von Wandeldarlehen

Wandeldarlehen sind schnell umsetzbar

Monatelange Analysen und Verhandlungen mit Investor:innen über die Bewertung eines Unternehmens? All das gibt es bei Wandeldarlehen nicht.

Die Beteiligten brauchen nur wenige Informationen, um zu einer Entscheidung zu kommen. Denn Wandeldarlehen sind oftmals ein Instrument, mit dem Bestandsinvestor:innen frisches Kapital zur Verfügung stellen. Sie kennen das Unternehmen und haben es bei ihrer ersten Investition bereits genau evaluiert.

Sind Startups mit Investor:innen über eine Finanzierung in Gesprächen, dann spielt die Unternehmensbewertung eine zentrale Rolle. Der Wert eines Anteils entscheidet darüber, wie viele Anteile ein Unternehmen abgeben muss (Verwässerung) und wie hoch die Summe ist, die Investor:innen in das Unternehmen stecken.

Beim Wandeldarlehen ist das nicht vorgesehen. Eine Unternehmensbewertung ist nicht Bestandteil der Verhandlungen. Die beteiligten Parteien warten die nächste Finanzierungsrunde ab, bei der sich die Investor:innen an der dort festgelegten Bewertung orientieren.

Das sorgt für einen schnelleren Prozess und macht Wandeldarlehen zu einem vergleichsweise schnell umsetzbaren Finanzinstrument.

Verträge sind leicht aufzusetzen

Zwei bis fünf Seiten: Mehr braucht es in der Regel nicht, um einen Wandeldarlehensvertrag aufzusetzen. Bei VC-Finanzierungsrunden können es durchaus bis zu 50 Seiten sein. Das wirkt sich positiv auf die Kosten eines Vertrags aus, da es keiner Anwälte oder einer notariellen Beurkundung bedarf.

Ein solcher Wandeldarlehensvertrag beinhaltet:

  1. Den Darlehensvertrag
  2. Informationen über den Ablauf der Wandlung
  3. Die Rechte der Investor:innen
  4. Die Regelungen bezüglich des Rangrücktritts

Insbesondere die Regeln zur Wandlung und den Investorenrechten sind zentrale Bestandteile dieses Vertrags. Auf die einzelnen Bestandteile gehen wir detailliert weiter unten ein.

Wandeldarlehen sind flexibel ausgestaltet

Tilgung am Ende der Laufzeit? Zinsfreie Zeit? Höhe des Conversion Discounts? Valuation Cap? Allesamt Inhalte, die sich flexibel ausgestalten lassen – je nach Anliegen der involvierten Akteure. Ein Wandeldarlehen ist flexibel. Die Interessen von Startups und Investor:innen können vergleichsweise schnell auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden.

Finanzierungssummen sind eher geringer

Die Vergabe von Millionenbeträgen ist bei Wandeldarlehen eher selten – zumindest in der Frühphase eines Startups. Hier sind Finanzierungssummen zwischen €100.000 und €500.000 Euro üblich. Aufgrund der unkomplizierten Ausgestaltung eines Vertrags können sich Startups auch mit mehreren Wandeldarlehen zu jeweils kleineren Beträgen finanzieren. Wandeldarlehen sind aber nicht nur für Early-Stage Unternehmen interessant, sondern auch für Startups in der Wachstumsphase.

Wandeldarlehen ist Fremd- und Eigenkapital

Ein Wandeldarlehen ist ein alternatives Finanzierungsinstrument. Es steht zwischen Fremd- und Eigenkapital und ordnet sich deshalb dem Mezzanin-Kapital zu. Banken behandeln es bilanziell als "eigenkapitalnah", was sich positiv auf die Kreditwürdigkeit auswirkt.

Die Vor- und Nachteile eines Wandeldarlehens

Die Vorteile von Wandeldarlehen

  • Ihr Risiko lassen sich Wandeldarlehengeber:innen mit einem hohen Rabatt (20 bis 30%) auf die nächste Unternehmensbewertung vergüten.
  • Flexible und unkomplizierte Vertragsgestaltung.
  • Kaum Kosten bei der Vertragsgestaltung.
  • Üblicherweise fallen Zinsen und Tilgung erst am Ende der Laufzeit an. Damit belasten sie den Cashflow des Startups nicht.
  • Die Kreditlinie des Startups steigt, da Banken das Wandeldarlehen als "eigenkapitalnah" einstufen.
  • Die Darlehensgeber:innen erhalten bis zur Wandlung keine Mitbestimmungsrechte am Unternehmen.

Die Nachteile von Wandeldarlehen

  • Je nach Ausgestaltung des Vertrags kann ein Valuation Cap dafür sorgen, dass die Kapitalgeber:innen mehr Anteile zu einem noch günstigeren Preis erhalten.
  • Ein Wandeldarlehen bedeutet nicht automatisch, dass sich Fremdkapital in Eigenkapital wandelt. Ist das nicht der Fall, muss ein Unternehmen sein Darlehen tilgen und Zinsen bezahlen.
  • Wandeldarlehensgeber:innen sind eher als stille Gesellschafter zu betrachten – in den seltensten Fällen bringen sie ihr Know-how und Netzwerk in das Startup mit ein.
  • Ihr Risiko lassen sich Wandeldarlehengeber:innen mit einem hohen Rabatt (20 bis 30%) auf die nächste Unternehmensbewertung vergüten.

Die Inhalte des Wandeldarlehensvertrag

Wie oben bereits beschrieben, lässt sich ein Wandeldarlehensvertrag vergleichsweise schnell aufsetzen. Hier sind seine wesentlichen Bestandteile:

re:cap_Wandeldarlehensvertrag
Hauptbestandteile eines Wandeldarlehensvertrags.

Darlehensvertrag

Der Darlehensvertrag enthält Regelungen zur Kreditvergabe. Dazu gehören: 

Zeitpunkt der Auszahlung

Erfolgt die Auszahlung des Kapitals auf einen Schlag?

Erfolgt die Auszahlung des Kapitals in Raten?

Ist die Auszahlung an Bedingungen (Milestones) geknüpft?

Laufzeit

Die Laufzeit eines Wandeldarlehenes ist eher kurzfristig und beträgt üblicherweise zwischen einem und drei Jahren.

Zinsen

Wie hoch sind die Zinsen?

Gibt es eine zinsfreie Zeit? 

Tilgung

Wie hoch sind die Tilgungsraten?

Erfolgt die Tilgung regelmäßig (etwa monatlich) oder am Ende der Laufzeit?

Wandlung

Die Wandlung beschreibt die Bedingungen, zu denen sich Fremdkapital zu Eigenkapital beziehungsweise einer Unternehmensbeteiligung verwandelt.

Wesentliche Bestandteile sind:

  1. Handelt es sich um ein Wandlungsrecht oder eine Wandlungspflicht für die Investor:innen?
  2. Die Berechnungsformel für die Anteile, die die Investor:innen erhalten.
  3. Informationen zum Bewertungs-Discount und Valuation Cap.
  4. Eine Absicherung der Wandlung: Die Investor:innen stellen sicher, dass sie bei der Wandlung auch die entsprechenden Anteile erhalten. Dazu kann der Vertrag Verpflichtungen der Gesellschaft und sogar persönliche Verpflichtungen der Gründenden oder Geschäftsführung festhalten.

Investorenrechte

Die Investorenrechte regeln die Rechte der Investor:innen. Dazu gehören Mitsprache- oder Informationsrechte oder andere Vorrechte wie etwa Liquidation Preferences (Verteilung der Exit-Erlöse).

Rangrücktritt

Wandeldarlehen sind üblicherweise mit einem qualifizierten Rangrücktritt ausgestattet. Im Falle einer Insolvenz steht der Rückzahlungsanspruch der Investor:innen am Ende in der Schlange der Gläubiger:innen ("im Rang danach"). Denn ihre Forderungen werden als Eigenkapital behandelt und stellen damit keine Schuld der Gesellschaft gegenüber Dritten dar.

Der Prozess hinter der Wandlung

Der Umwandlung von Fremdkapital zu Eigenkapital gehen mehrere Schritte voraus. Diese sind:

Gesellschafterbeschluss zur Schließung eines Wandeldarlehensvertrags

Um einen Wandeldarlehensvertrag zu schließen, ist ein Gesellschafterbeschluss notwendig. Dafür benötigen die Geschäftsführer:innen eine einfache Mehrheit in der Gesellschafterversammlung.

Der Wandeldarlehensvertrag wird geschlossen

Durch die Zustimmung der Gesellschafterversammlung wird der Wandeldarlehensvertrag geschlossen. Das Startup erhält Kapital und das Darlehen tritt in Kraft.

Kapitalerhöhungsbeschluss

Zum Ende der Vertragslaufzeit haben die Investor:innen nun die Option, ihre Darlehen in Unternehmensanteile zu verwandeln. Dafür ist eine Kapitalerhöhung notwendig, da das Unternehmen zusätzlich neue Anteile ausgeben muss. Für diesen Beschluss braucht es innerhalb der Gesellschafterversammlung eine Zustimmung von 75%.

Die Umwandlung wird final vollzogen

Nach der Kapitalerhöhung werden aus den ehemaligen Investor:innen nun Gesellschafter:innen des Startups. Dabei kommen die Berechnungen zum Bewertungs-Discount und des Valuation Cap zum Tragen. Was sind die Mechanismen hinter diesen beiden Begriffen?

Bewertungs-Discount und Valuation Cap: Unterschiede und Berechnung

Der Bewertungs-Discount (Abschlag auf die Bewertung) bestimmt den Rabatt, den die Investor:innen auf die Anteile erhalten. Das bedeutet, dass sie bei der Finanzierungsrunde pro Anteil weniger bezahlen als die neuen Investor:innen. Dieser Rabatt beträgt in der Regel zwischen 20 und 30%.

Der Valuation Cap (Bewertungsobergrenze) ist die maximale Höhe der Unternehmensbewertung, bei der sich Fremdkapital in Eigenkapital umwandelt. Nehmen wir an, dass die Wandeldarlehensgeber:innen den Valuation Cap bei €5 Mio. festlegen. Das Startup erhält bei der nächsten Finanzierungsrunde allerdings eine Bewertung von €10 Mio. Die Wandeldarlehensgeber:innen erhalten ihre Umwandlung zur vorab festgelegten Bewertung von €5 Mio.

Bewertungs-Discount und Valuation Cap werden jedoch selten gemeinsam angewandt. Vorab legen die Parteien vertraglich fest, dass sich die Wandeldarlehensgeber:innen bei der Umwandlung für eines der beiden Instrumente entscheiden müssen.

Beispielrechnung eines Wandeldarlehens mit Bewertungs-Discount

Ausgangslage: Eine Startup-Gründerin hält alle 100.000 Unternehmensanteile.

Ein Investor steigt mit einem Wandeldarlehen ein
  • Der Investor bietet eine Finanzierung mittels Wandeldarlehen in Höhe von €100.000.
  • Das Darlehen enthält 8% Zinsen mit einer Laufzeit von einem Jahr.
  • Tilgung und Zinsen sind am Ende der Laufzeit fällig.
  • Unabhängig von der Laufzeit wird das Wandeldarlehen zur nächsten Finanzierungsrunde umgewandelt.
  • Es gibt keinen Valuation Cap.

Neue Finanzierungsrunde mit einem VC
  • Ein Jahr später steigt ein VC-Fonds mit 500.000 Euro ein.
  • Die Unternehmensbewertung liegt bei €5 Mio.
  • €5 Mio. / 100.000 Unternehmensanteile = €50 pro Anteil
  • €500.000 / €50 pro Anteil = Der VC erhält 10.000 Anteile

Gleichzeitig tritt das Wandeldarlehen in Kraft
  • €100.000 Tilgung + €8.000 Zinsen = €108.000 Fremdkapital
  • €50 pro Anteil – 20% Bewertungs-Discount = €40 pro Anteil für den Wandeldarlehensgeber
  • €40 pro Anteil – €1 Nennwert pro Anteil im Zuge der Kapitalerhöhung = €39 pro Anteil als Wandlungspreis
  • €108.000 / €39 pro Anteil = 2.769 Anteile für den Wandeldarlehensgeber

Beispielrechnung eines Wandeldarlehens mit Valuation Cap

Ausgangslage: Eine Startup-Gründerin hält alle 100.000 Unternehmensanteile.

Ein Investor steigt mit einem Wandeldarlehen ein
  • Der Investor bietet eine Finanzierung mittels Wandeldarlehen in Höhe von €100.000.
  • Das Darlehen enthält 8% Zinsen mit einer Laufzeit von einem Jahr.
  • Tilgung und Zinsen sind am Ende der Laufzeit fällig.
  • Es gibt einen Valuation Cap, der bei €3 Mio. liegt.
  • Es gibt keinen Rabatt auf die Bewertung.

Neue Finanzierungsrunde mit einem VC
  • Ein Jahr später steigt ein VC mit €500.000.
  • Die Unternehmensbewertung liegt bei €5 Mio.
  • €5 Mio. / 100.000 Unternehmensanteile = €50 pro Anteil
  • €500.000 / €50 pro Anteil = Der VC erhält 10.000 Anteile

Gleichzeitig tritt das Wandeldarlehen in Kraft
  • €100.000 Tilgung + €8.000 Zinsen = €108.000 Fremdkapital
  • €3 Mio. Valuation Cap / €5 Mio. Unternehmensbewertung = 0,6 Valuation Cap
  • €50 pro Anteil * 0,6 Valuation Cap = €30 pro Anteil für den Wandeldarlehensgeber
  • €30 pro Anteil – €1 Nennwert pro Anteil im Zuge der Kapitalerhöhung = €29 pro Anteil
  • €108.000 / €29 pro Anteil = 3.724 Anteile für den Wandeldarlehensgeber

Hier kann der Valuation Cap als Anreiz für Investor:innen fungieren, um sich möglichst früh an einem Startup zu beteiligen und das zusätzliche Risiko einzugehen.

FAQs

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Wie funktionieren SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und meint ein Lizenz- und Vertriebsmodell, mit dem Unternehmen online Software-Lösungen als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Firmen?

Nach der vorbereitenden Early-Stage-Phase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenkreis idealerweise signifikant erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der wichtigen zweiten Wachstumsphase, wenn SaaS-Unternehmen bereits am Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung ein flexibles SaaS-Funding auf Basis des ARR ohne Verwässerung und Kontrollverlust.

Was ist Annual Recurring Revenue?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und meint den jährlich wiederkehrenden Umsatz – speziell in der Subscription Economy bezieht sich der ARR auf den jährlichen Wert regelmäßiger Einnahmen durch Abonnements.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezeichnet im SaaS-Business den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements – also den ganzheitlichen Vertragswert ohne Einmalgebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

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Was ist ein Firmenkredit?

Als Gegenentwurf zum Privatkredit dient der Firmenkredit unternehmerischen Zwecken – als kurzfristige Finanzspritze für den Liquiditätsbedarf oder als Investition für langfristiges Wachstum. Das gestellte Fremdkapital setzen Unternehmer:innen beispielsweise für neues Personal, ein größeres Office, Marketing, bessere Hardware oder die Firmengründung an sich ein.

Welche Firmenkredite gibt es?

Ein kurzfristiger Business-Kredit läuft über wenige Monate oder Jahre, ein langfristiger über mehrere Jahre. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, bietet sich der Kontokorrentkredit als kurzfristige Kreditfinanzierung an – hierfür sind nicht viele Bedingungen zu erfüllen, denn das Prinzip gleicht einem Dispokredit.

Welche Anbieter für Unternehmenskredite gibt es?

Es gibt viele Anbieter für Unternehmerkredite. Dabei rücken drei übergeordnete Arten in den Fokus:
- über die Hausbank
- staatlich gefördert
- digitale Lösungen
Der erste Weg führt über die Filialbanken. Ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Investitions- oder Betriebsmittelkredit, die Optionen sind vielfältig – genau wie die verknüpften Konditionen. Auch geförderte Firmenkredite laufen über die Hausbank, doch hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) beteiligt.Moderne Lösungen kommen von FinTechs, die sich auf smarte Finanzierungen spezialisieren. Ob Kredit oder Alternative, hier treffen Start-ups und große Unternehmen auf technologieaffine Innovatoren des digitalen Zeitalters.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Firmenkredit ist normalerweise schnell erhältlich. Da es eine Fremdfinanzierung ist, müssen Gründer:innen zudem keine Kontrolle sowie Unternehmensanteile abgeben und keine Gewinne mit den Kapitalgebern teilen.

Was ist der Nachteil von Geschäftskrediten?

Geschäftskredite sind mit Zinsen und oft mit einem bestimmten Zweck verbunden, sodass Unternehmer:innen das Kapital nur beschränkt einsetzen können. Außerdem ist es meist ein restriktives Konzept mit starren Rückzahlungsmodalitäten, Warrants und sehr wenig Flexibilität – deshalb suchen viele Firmen nach einer passenden Kredit-Alternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche sprechen bei einer kurzfristigen Finanzhilfe und einem geringeren Betrag von einem Kredit und bei längeren Laufzeiten und höherem Kapital von einem Darlehen. In der Regel werden die Begriffe aber synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinsen bei Firmenkrediten?

Sie können bei unter 1% oder im zweistelligen Bereich liegen. Darüber entscheidet die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher sind die Zinsen. Auch die Kapitalhöhe, Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen die Zinshöhe. Daher bietet sich immer ein Vergleich verschiedener Firmenkredite an.

Wer vergibt Unternehmenskredite?

Das klassische Darlehen erhalten Unternehmen bei der Hausbank – auch eine staatliche Subvention über bundesweite oder regionale Förderbanken ist möglich. Moderne Varianten kommen von FinTechs, die technologisch geprägte Lösungen für smarte Finanzierungen nutzen.

Welche Alternativen zu Firmenkrediten gibt es?

Es gibt verschiedene Finanzierungslösungen, die mit Eigen- und Fremdkapital arbeiten. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Venture Capital verlieren Gründer:innen wertvolle Unternehmensanteile und müssen oft ein Mitspracherecht einräumen. Eine besonders smarte Alternative zum Firmenkredit und der Eigenkapitalfinanzierung ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und sehr flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kredit-Alternative?

Pauschal ist die Frage nicht zu beantworten, da Finanzierungen immer individuelle Lösungen sind. Allerdings etabliert sich die Umsatzfinanzierung mehr und mehr als besonders attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zum Kredit aus?

Mit re:cap erhalten SaaS-Unternehmen sehr einfach und schnell Wachstumskapital – bis zu 50% des ARR. Das innovative Funding arbeitet mit geplanten Umsätzen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel danach aus. Zusätzlich zur On-Demand-Finanzierung bietet re:cap auf Wunsch wertvolle Insights und Benchmarks.

FAQs

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Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei einer Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen eine bestimmte Geldsumme von einem externen Kapitalgeber. Das Fremdkapital liegt befristet im Unternehmen und muss zurückgezahlt werden – meistens mit Zinsen und innerhalb eines festen Zeitraums.

Was gehört zum Fremdkapital?

Das Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie passive Rechnungsabgrenzungsposten.

Was gehört zum Fremdkapital?

Es gibt verschiedene Fremdfinanzierungsmöglichkeiten, die sich grundsätzlich in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilen lassen. Auch Sonder- und Mischformen sind möglich – Beispiele:
- Kurzfristig: Kontokorrentkredit, Handelskredit, Akzeptkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, Bankkredit mit langer Laufzeit
- Sonderform: Leasing, Factoring, Asset Backed Securities
- Mischform: Mezzanine als Mix aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierungen?

Kurzfristiges Fremdkapital erhalten Unternehmen für eine kurze Zeitdauer – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Solches Kapital dient in erster Linie der Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs.

Was ist langfristiges Fremdkapital?

Langfristiges Fremdkapital wird Firmen für eine längere Zeit zur Verfügung gestellt – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital kommt für Investitionen zum Einsatz.

Worin unterscheiden sich Eigen- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber ist es vor allem eine Haftungsfrage, denn bei Eigenfinanzierungen haften Kapitalgeber für die unternehmerischen Aktivitäten. Dafür werden sie in der Regel beteiligt und profitieren auch direkt vom Gewinn. Weil Gründer:innen dadurch Anteile und unternehmerische Kontrolle abgeben, spricht man von einer verwässernden Finanzierungsart. Das trifft auf Fremdfinanzierungen nicht zu, die wiederum mit Zinsen verbunden und allgemein restriktiver sind.

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Wie kann ich mein Start-up finanzieren?

Vom Bankkredit über Rücklagen bis zur Beteiligungsfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Start-up zu finanzieren – durch fremdes und eigenes Kapital. Als neuartige und schon sehr beliebte Lösung etabliert sich auch die sogenannte Umsatzfinanzierung in Deutschland immer mehr.

Welche Unternehmen finanzieren Start-ups?

Neben Beteiligungsunternehmen aus dem Venture-Capital-Segment gibt es innovative FinTech-Unternehmen wie re:cap. Sie nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um moderne Funding-Lösungen zu kreieren. Mit re:cap kannst du deine zukünftige Einnahmen gegen sofortiges Kapital tauschen.

Für wen eignet sich das Start-up-Funding mit re:cap?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich gezielt an Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die mit ihrem bereits gelaunchten Produkt einen wachsenden Kundenkreis erreichen und planbare, wiederkehrende Umsätze generieren. Zudem muss sich die juristische Entität mindestens teilweise in der EU befinden.

Wie schnell kann ich eine Start-up-Finanzierung bekommen?

Die Lösung von re:cap ist einfach, schnell und flexibel. Du richtest in wenigen Minuten ein kostenloses Konto ein und re:cap berechnet sofort deine individuellen Finanzierungskonditionen. Wenn alles passt, kannst du innerhalb von 48 Stunden dein erstes Kapital erhalten.

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Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch Betriebskapital genannt. Es meint die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten und informiert als Bilanzkennzahl über den Kapitalbestand und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Betriebskapital aus?

Der Working-Capital-Wert zeigt, welche Mittel im regulären Unternehmensbetrieb gebunden sind – daran lässt sich auch ablesen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung nötig ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann – das ist schon im Sinne der Goldenen Bilanzregel wichtig. Ein negativer Wert vermittelt ein Risiko, weil betroffene Unternehmen als nicht liquide gelten. Dadurch können finanzielle Engpässe entstehen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Betriebskapitalhöhe wird je nach Unternehmen beziehungsweise Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet – vor allem branchenübergreifend. Zu hohe Working-Capital-Werte deuten aber oft auf einen weniger sinnvollen Einsatz des Umlaufvermögens und eine zu starke Bindung der liquiden Mittel hin.

Was sind Beispiele für Betriebsmittel?

In der Betriebswirtschaft sind Betriebsmittel meist indirekt wirkende und langfristig ausgerichtete Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Mitteln wie Lager- und Büroräumen und immateriellen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert eine Betriebsmittelfinanzierung?

Durch eine Working-Capital-Finanzierung können Unternehmen ihr Betriebskapital erhöhen und einen positiven Wert erzielen. Dadurch erhalten sie kurzfristig liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu begleichen oder Investitionen zu tätigen.

Welche Arten der Betriebsmittelfinanzierung gibt es?

Die Working-Capital-Finanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten wie die Ausschöpfung des Kreditrahmens, der Forderungskredit, Factoring und die Beleihung des Vorratsvermögens infrage. Zunehmend beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive umsatzbasierte Finanzierung.

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Was ist ein Wandeldarlehen?

Die Definition von Wandeldarlehen (Convertible Loan) ist simpel: Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Frist nicht zurückzahlt, sondern in Unternehmensanteile umwandelt.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für ein Wandeldarlehen: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einer vorab definierten Verzinsung. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und zudem einen Rabatt auf die Unternehmensanteile, der als Risikoausgleich fungiert. Am Ende der Laufzeit bekommt der oder die Investor:in die Anteile in der Höhe des Wandeldarlehens plus Zinsen – sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind Wandeldarlehen?

In der Regel liegen Wandeldarlehen bei rund 100.000 Euro – sie können sich aber auch auf bis zu 400.000 und mehr belaufen. Um möglichst viel Kapital einzusammeln, vereinbaren Start-ups oft mehrere Wandeldarlehen mit verschiedenen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Grundsätzlich herrscht hier Vertragsfreiheit – ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Bestandteile gelten als Basis: Höhe des Darlehens, Zinssatzes und Rabatts sowie die Laufzeit. Zusätzlich vereinbaren manche Parteien einen Cap (Maximalbewertung) oder einen Floor (Mindestbewertung). Auch ein Rangrücktritt ist in vielen Wandeldarlehensverträgen verankert.

Welche Alternative zum Wandeldarlehen bietet sich an?

Gründer:innen können Wandeldarlehen schnell und einfach erhalten und flexibel nutzen. Diese Vorteile zeichnen auch die Umsatzfinanzierung von re:cap aus. Allerdings ist die Convertible-Finanzierung mit der Abgabe von Anteilen verbunden. Das trifft wiederum nicht auf die Lösung von re:cap zu, weshalb sie sich als nicht verwässerndes Funding sehr gut für nachhaltiges Wachstum und somit als ideale Alternative zum Wandeldarlehen anbietet.

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Ist Crowdfunding kostenlos?

Nein. Im Erfolgsfall – also wenn dein Projekt sein Zielbudget erreicht – zahlst du Plattform- und Transaktionsgebühren zwischen 4 und 12 Prozent an die Crowdfunding-Plattform. Die genaue Höhe hängt von der jeweiligen Plattform ab. Scheitert deine Kampagne zahlst du nichts.

Warum ist Crowdfunding so beliebt?

Das Crowdfunding bringt viele Vorteile mit sich. Einen hohen Stellenwert in der Beliebtheit hat sicherlich die Tatsache, dass die Rechtsform und Kreditwürdigkeit des Projekts keine Rolle spielt beim Crowdfunding. So können vor allem Kreative und Künstler:innen aller Art, sowie gemeinnützige Initiativen für ihre Projekte Geld einsammeln. Die positiven Marketing-Effekte, sowie die Kundennähe und -bindung sorgen ebenfalls für den guten Ruf des Crowdfundings.

Für wen eignet sich Crowdfunding?

Seine Ursprünge hat das Crowdfunding im künstlerischen Bereich zur Finanzierung diverser Kreativprojekte aus den Bereichen Musik, Film, Theater und Kunst. Heute wird es aber auch von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen aller Art genutzt – ob in der Gründungsphase oder als Anschub im laufenden Betrieb.

Welche Varianten des Crowdfunding gibt es?

Es gibt vier Arten von Crowdfunding, die sich vor allem in der Gegenleistung unterscheiden.
1) Beim Equity Based Crowdfunding erhalten Investor:innen Renditen für ihre Anlagen.
2) Beim Reward Based Crowdfunding vergeben die Initiator:innen Sachleistungen oder eine immaterielle Gegenleistung für die Investition.
3) Beim Donation Based Crowdfunding spenden Investor:innen ihren Beitrag.
4) Beim Lending Based Crowdfunding vergeben die Investor:innen Privatkredite mit festem Zinssatz an die Initiator:innen.

Wie erhalte ich Crowdfunding?

Ob Startup oder mittelständisches Unternehmen: Crowdfunding kann theoretisch jeder „beantragen“. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wieviele Investor:innen von dem Projekt überzeugt sind. Wer sich am Crowdfunding probieren will, muss zunächst eine Kampagne bei einer der gängigen Crowdfunding-Plattformen anlegen und diese auf den eigenen Kanälen bewerben.

Ist Crowdfunding sinnvoll?

Für private, gemeinnützige und kreative Projekte bietet das Crowdfunding besonders viele Vorteile – oder auch als Ergänzung zu öffentlichen Fördermitteln. Darüber hinaus kann sich eine Finanzierung durch Crowdfunding vor allem für Frühphasen Startups lohnen, die ihre Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen haben und nun frisches Kapital für den Wachstum benötigen. Auch junge Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell oder ihr Produkt testen wollen können von der Kommunikation und Partizipation einer Crowdfunding Kampagne profitieren – und damit einen Indikator für andere Finanzierungsformen erhalten.

Ist Crowdfunding eigen oder Fremdfinanzierung?

Beim Crowdfunding handelt es sich um eine Finanzierung basierend auf Fremdkapital. Das zur Verfügung gestellte Kapital kommt von einer Vielzahl an Kapitalgeber:innen, meist Privatpersonen und Unternehmen – der sogenannten Crowd oder dem Schwarm. Daher auch der Begriff der Schwarmfinanzierung.

Welche Alternativen gibt es zum Crowdfunding?

Crowdfunding gilt als eine alternative Finanzierungsoption, der mehrere gewöhnliche Alternativen /oder Ergänzungen) gegenüberstehen. Darunter öffentliche Fördermittel, Bankkredite, Venture Capital oder auch Gründer:innen Wettbewerbe. Neuere Finanzierungsformen wie die Umsatzfinanzierung von re:cap bieten eine weitere Alternative zum Crowdfunding.

FAQs

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Was ist Factoring?

Die Definition von Factoring ist simpel: Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Factor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Debitorenmanagement übernimmt. Es handelt sich also um einen Forderungsverkauf.

Wie läuft der Forderungsverkauf ab?

Der Factor prüft die Verität der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt er den Großteil des offenen Rechnungsbetrags meist innerhalb von 48 Stunden an das beauftragende Unternehmen aus. Nachdem der Factor die Forderung beim Schuldner eingeholt hat, erhält das Unternehmen den übrigen Bruttobetrag, den der Factor als Absicherung einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Wer sich für Factoring interessiert, sollte genau hinschauen, denn es gibt Unterschiede. Beim echten Factoring trägt der Factor das vollständige Ausfallrisiko. Weniger sicher – aus Sicht des verkaufenden Unternehmens – ist das unechte, bei der kein Schutz gegen Forderungsausfälle besteht. Wenn Unternehmen nicht möchten, dass ihre Kund:innen vom Factoring erfahren, können sie die stille Variante wählen.

Was sind die Risiken beim Factoring?

Da sehr viele Factoring-Gesellschaften existieren, können Unternehmen schnell an einen Anbieter geraten, dessen Bonität selbst schwach ist. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit eines Factors nicht immer direkt ersichtlich. Im schlimmsten Fall geht der beauftragte Factor insolvent und das Unternehmen verliert viel Geld. Außerdem verstehen es einige Kund:innen als Misstrauensbeweis, wenn nicht das leistungserbringende Unternehmen die Zahlung einfordert, sondern eine dritte, ihnen unbekannte Instanz – das ließe sich durch ein stilles Factoring umgehen.

Welche Kosten entstehen beim Factoring?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil die Gebühren sehr undurchsichtig sind – sie richten sich nach verschiedenen unternehmerischen Kennzahlen. Zudem setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr, sondern aus mehreren Posten zusammen. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da Factoring eine einnahmenbasierte Finanzierung ist, bieten sich andere Umsatzfinanzierungen als Alternative zum Factoring an. Das trifft auch auf die Lösung von re:cap zu – sie ist maßgeschneidert für Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die planbare, wiederkehrende Einnahmen erzielen.

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Welche Risikokapital Alternativen gibt es?

Venture Capital ist nicht zu jedem Zeitpunkt – und nicht für jede Art von Unternehmen – geeignet. Gängige Alternativen sind
- Venture Debt (hybride Fremdfinanzierung),
- Gründer:innen-Wettbewerbe,
- staatliche Fördermittel
- oder sogar alternative Finanzierungsformen, wie das Crowdfunding.
Unternehmen mit Abo-Geschäftsmodellen können ihre zukünftigen Einnahmen auch gegen sofort verfügbares Kapital eintauschen – mit der Finanzierung von re:cap.

Wann lohnt sich Venture Capital?

Im Allgemeinen für Gründer:innen und Unternehmer:innen in der Wachstumsphase. Doch nicht jedes Startup ist für Investor:innen attraktiv. Venture Capital Funding lohnt sich dann, wenn die Geschäftsidee innovativ, das Verkaufsargument klar erkennbar und das Gründungsteam überzeugend ist. Zudem muss der Markt Wachstum versprechen.

Wie bekomme ich Risikokapital?

Private Venture Capitalists, auch als Business Angels bezeichnet, und sogenannte Venture Capital Gesellschaften stellen Beteiligungskapital zur Verfügung. Doch nicht einfach so. Wer ins Fundraising gehen will, muss überzeugen. Voraussetzungen sind ein hieb- und stichfester Pitch, sowie ein realistisches Verständnis der aktuellen Unternehmensbewertung, dem benötigten Kapital und dem Zeitraum, in dem das kapital benötigt wird.

Wie funktioniert Venture Capital?

Risiko- oder Wagniskapital, auch Venture Capital genannt, ist eine Form der privaten Beteiligungsfinanzierung, bei der Venture Capital Gesellschaften vielversprechenden nicht börsennotierten Unternehmen gegen eine Unternehmensbeteiligung Kapital bereitstellen. Wer sein Unternehmen mit Wagniskapital wachsen lassen will muss zunächst mit Investor:innen in Kontakt treten und diese vom Unternehmen überzeugen.

Wie lange dauert Venture Capital?

Vom Beginn des Fundraising bis zum Erhalt des Risikokapitals vergehen häufig mehrere Monate. Denn nachdem das Gründungsteam potentielle Investor:innen identifiziert hat folgt der Pitch. Anschließend findet eine Vorprüfung des Unternehmens seitens der potentiellen Investor:innen statt. Verläuft es soweit gut kommt es zum Abschluss eines Term Sheets, worauf eine Due Diligence folgt. Erst wenn dann noch die Beteiligungsdokumentation abgeschlossen ist, fließt das Kapital.
Wer so lange nicht warten kann oder will, kann sich nach alternativen Finanzierungsformen wie der von re:cap umschauen. Mit re:cap kannst du die Zeit bis zur nächsten Runde überbrücken und so die anstehende Finanzierungsrunde optimieren. Das erhöht gleichzeitig deine Optionalität bei der Investor:innen-Suche.

FAQs

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Was ist eine alternative Finanzierung?

Das sind Finanzierungsformen, die Unternehmen alternativ zu etablierten Modellen wie Krediten nutzen können – oft handelt es sich um moderne Lösungen, die schnell und einfach digital verfügbar sind.

Welche Arten der alternativen Finanzierung gibt es?

The market for alternative financing options is growing, so companies can already choose a model that suits them individually. The better-known ones include convertible loans, factoring, crowdfunding, and venture debt. Alternative debt instruments, including recurring revenue financing or revenue-based financing, which have been successfully established in the U.S., are still rather new in Germany but becoming increasingly well-known and popular.