Schließen
November 22, 2023
13 Minuten Lesezeit

Der Guide zur Startup-Finanzierung

Alles, was du über Startup-Finanzierungen wissen musst.

Eine gute Geschäftsidee alleine? Das reicht für Startups kaum noch aus, um erfolgreich zu sein. Auch das entsprechende Funding muss gesichert sein. Doch die Möglichkeiten sind vielfältig, nicht jede Finanzierungsform eignet sich für jedes Unternehmen. Worauf müssen junge Unternehmen achten?

Startups benötigen Geld, um ihr Geschäft auf- und auszubauen. Das ist so einfach wie einleuchtend. Denn junge Unternehmen erzielen anfangs weder Umsätze noch Gewinne. Zum Start steht meist nur eine Idee. 

Damit aus dieser Anfangsidee ein skalierbares Produkt und ein funktionierendes Geschäftsmodell entstehen, müssen sich Startups fortlaufend finanzieren und mit Kapital versorgen. Das gelingt mit internen oder externen Finanzierungsquellen. Dabei gibt es unterschiedliche Wege und Aspekte zu beachten. Die Finanzierung ist abhängig von vielen Faktoren. Dazu gehören Produkt, Phase, Markt, persönliche Präferenzen und Zielgruppe.  

Gründende müssen zunächst einige Fragen klären:

  • Welche Art von Funding ist das richtige für mein Unternehmen?
  • Aus welcher Finanzierungsquelle stammt das Kapital?
  • In welcher Phase benötige ich Geld?
  • Wie schnell brauche ich Kapital?
  • Wie viel Kapital brauche ich?
  • Möchte ich Unternehmensanteile abgeben oder behalten?
  • Worauf muss ich bei der Vorbereitung auf Gespräche mit Investor:innen achten?

Auf diese Aspekte geht dieser Artikel ein. Er beantwortet die wichtigsten Fragen zu Startup-Finanzierungsarten und der Vorbereitung auf eine Fundingrunde.

re:cap_startup financing
Startup-Finanzierung: Welches Instrument in welcher Phase?

Finanzierungsarten der Startup-Finanzierung

Bei vielen Startups fallen zu Beginn unzählige Aufgaben gleichzeitig an. Sie müssen einen Businessplan erstellen, das Produkt entwickeln, Mitarbeitende einstellen – und sich Gedanken über die Finanzierung machen.

Dafür stehen Startups eine Vielzahl von Finanzierungsarten zur Verfügung. Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Finanzierungsarten einer Startup-Finanzierung.

Bootstrapping, Eigen- oder Innenfinanzierung: Volle Kontrolle, aber langsames Wachstum

Beim Bootstrapping finanziert sich ein Startup aus eigenen Mitteln und Gewinnen. Es wird deshalb auch Eigen- oder Innenfinanzierung genannt. Auf externes Geld verzichten Gründende bewusst. 

Bootstrapping kann während jeder Unternehmensphase zum Einsatz kommen. Für Startups, die darauf setzen, sind folgende Aspekte entscheidend:

  • Sie müssen Kosten minimieren und sich strikt an das eigene Budget halten.
  • Ziel ist es, schnellstmöglich in das operative Geschäft einzusteigen und Umsätze zu erzielen.
  • Sie sollten so früh wie möglich den Break-even erreichen und einen positiven Cashflow generieren.

Durch den Verzicht auf externe Investor:innen behalten die Gründenden die Kontrolle über ihr Startup. Sie geben keine Anteile ab und haben keine Pflichten als Schuldner:innen. Das Gründungsteam bauet das Unternehmen nach den eigenen Vorstellungen auf.

Allerdings wachsen gebootstrappte Unternehmen in der Regel langsamer. Das kann Nachteile gegenüber dem Wettbewerb bringen. Dieser hat nicht nur mehr Geld für schnelleres Wachstum zur Verfügung, sondern greift oft auch auf das Netzwerk und die Expertise von Investor:innen zu.

Family & Friends: Das soziale Umfeld als Investor:in 

Wer nicht auf professionelle Kapitalgeber:innen setzt, kann als Finanzierungsart auch Family & Friends heranziehen. Viele Startups nutzen diese Art von Finanzierung von privaten Investor:innen zu Beginn ihrer Tätigkeit. Für junge Unternehmen ist das attraktiv, denn:

  • Das Kapital steht zu günstigen Konditionen bereit.
  • Die Rückzahlung ist mit privaten Investor:innen flexibler als mit professionellen Geldgeber:innen.

Startups erhalten Geld von Family & Friends oftmals als (zinsloses) Darlehen oder in Form einer Kapitalbeteiligung. Die Finanzierungssumme bewegt sich zwischen €5.000 und €20.000.

Accelerator: Startup-Beschleunigung 

Ein Accelerator ist ein Programm, das Startups in ihrer Frühphase mit Finanzierungen, Infrastruktur, Netzwerk, Know-how und Coaching unterstützt. Die Startup-Förderung ist kurzfristig auf einige Monate ausgelegt.

Wie der Begriff vermuten lässt, beschleunigt ein Accelerator das Geschäft eines Startups. Um an einem solchen Programm teilzunehmen, sollte die Idee bereits konkrete Formen angenommen haben. Mithilfe eines Accelerators entwickelt das Startup daraus ein funktionierendes Geschäftsmodell und kurbelt sein Wachstum an. 

Für diese "Beschleunigung" setzt der Accelerator ein Coaching-Programm auf. Gegen Unternehmensanteile erhält das Startup ein Funding, üblicherweise zwischen €20.000 und €100.000.

Bekannte Accelerator-Programme sind:

  • Pro 7/Sat. 1 Accelerator
  • German Accelerator
  • Airbus Bizlab Accelerator
  • APX von Axel Springer und Porsche
  • DB Mindbox
  • Founder Institute
  • Y-Combinator

Inkubator: Hegen und pflegen

Auch der Inkubator unterstützt Startups bei der Geschäftsidee, der Entwicklung eines Geschäftsmodells, Expertise und einer Finanzierung. Inkubator-Programme setzen auf eine langfristige Zusammenarbeit, die üblicherweise auf sechs Monate bis zu fünf Jahre ausgelegt ist. Bei dieser Finanzierungsart ist das Verhältnis zwischen Förderern und Startups eng. Ziel eines Inkubators ist es, das Unternehmen aus dem “Brutkasten” zu entlassen, sodass es sich selbstständig am Markt durchsetzt. Der Inkubator steigt in einer sehr frühen Phase ein, in manchen Fällen noch vor der Gründung. Im Gegenzug erhält er Firmenanteile und Mitspracherecht.

Viele Inkubatoren haben sich auf bestimmte Branche spezialisiert. Gründende sollten sich davor deshalb informieren, welches Programm für sie infrage kommt.

Bekannte Inkubator-Programme in Deutschland sind:

  • Greenhouse Innovation Lab von Gruner + Jahr und RTL
  • Hubraum der Deutschen Telekom
  • Main Inkubator der Commerzbank
  • 1st Mover

Company Builder: Sonderform der Startup-Finanzierung 

Eine besondere Form der Startup-Finanzierung und Gründung bieten Company Builder. Sie sind darauf spezialisiert, ein Startup selbst zu gründen und weiterzuentwickeln. Die Idee dafür kommt oft vom Company Builder selbst und wird nicht von außen an ihn herangetragen. 

Aufgrund dieser besonderen Konstellation nehmen Company Builder eine aktivere Rolle ein. Sie kümmern sich um Entwicklung, Vermarktung und Skalierung. Neben der Finanzierung stellen Company Builder ein erfahrenes Management und spezialisierte Teams (etwa für Marketing oder Produktentwicklung) bereit, die das Startup aufbauen.

Bekannte Company Builder in Deutschland, die zum Teil nicht mehr aktiv sind, waren und sind:

  • Rocket Internet
  • HitFox Group
  • FinLeap
  • FoundersLink
  • Next Big Thing

Business Angels: Netzwerk und Know-how für das weitere Wachstum

Business Angels sind Privatleute, die Startups in ihrer Frühphase finanzieren. Typische Summen bewegen sich zwischen €10.000 und €500.000. 

Als Business Angels treten Gründer:innen, Unternehmer:innen oder Manager:innen auf, die bereits Erfahrung mit dem Aufbau von Unternehmen haben. Mindestens genauso wichtig wie ein Investment sind ihr Netzwerk und ihre Erfahrungen.

Durch ihre Kontakte fungieren Business Angels häufig als Bindeglied zwischen Finanzierungsphasen. Diese Beziehungen können zu einem späteren Zeitpunkt für das Startup relevant sein, etwa bei der Series A.

Venture Capital: Große Summen und Kontrollverlust 

Risikokapital (VC, Risiko- oder Wagniskapital) ist eine der bekanntesten Formen der Finanzierung von Startups. 2022 investierten VCs in Deutschland knapp €10 Milliarden, weltweit mehr als $500 Milliarden in Startups.

Beim Venture Capital investiert eine Beteiligungsgesellschaft Eigenkapital in ein Startup. Vorab sammelt sie Kapital bei institutionellen Investor:innen, Family Offices oder Unternehmen ein. Die Beteiligung ist mit hohen Risiken verbunden, weist aber auch großes Renditepotenzial auf.

Die Finanzierungssummen bewegen sich zwischen €100.000 und mehreren hundert Millionen Euro. Im Gegenzug erhalten VCs Unternehmensanteile sowie Mitsprache-, Informations- und Kontrollrechte. Mit VCs geben Gründende einen Teil der Kontrolle ab und müssen im Falle eines Börsengangs oder Exits mit hohen Kapitalkosten rechnen.

Denn nach einem bestimmten Zeitraum will der VC seinen Return on Investment, die Beteiligung also gewinnbringend wieder verkaufen. 2022 lag die durchschnittliche Renditeerwartung deutscher VCs bei 36%.

Startups können in verschiedenen Unternehmensphasen auf Venture Capital zugreifen. Üblicherweise kommt es ab der Seed-Phase zur Finanzierung des weiteren Wachstums infrage.

Bekannte VCs in Deutschland sind:

  • High-Tech Gründerfonds
  • Project A
  • HV Capital
  • Earlybird
  • Cherry Ventures
  • Capnamic 

Venture Debt: Große Summen, hohe Kapitalkosten 

Venture Debt ist eine Funding-Form, die Startups vor allem zur Wachstumsfinanzierung in späteren Unternehmensphasen nutzen. Sie erhalten dafür ein Darlehen, das kurz nach oder zeitgleich mit Venture Capital zum Einsatz kommt.

Venture Debt sichert Startups Fremdkapital zwischen zwei Eigenkapitalfinanzierung. Sie bleiben dadurch liquide und verwässern ihre Anteile weniger stark. Die Finanzierung bewegt sich zwischen €100.000 und Beträgen im hohen zweistelligen Millionenbereich.

Venture Debt ist aber auch mit hohen Kosten verbunden. Direkte Kosten ergeben sich aus Vorabzahlungen nach Abschluss des Venture-Debt-Vertrags sowie Zinszahlungen (zwischen 10 und 20%) über eine bestimmte Laufzeit. 

Hinzu kommen indirekte Kosten wie Bezugsrechte (Warrants), die den Investor:innen den Kauf von Unternehmensanteilen zu einem späteren Zeitpunkt zusichern. Das sorgt dafür, dass Gründende weniger Kontrolle über ihr Unternehmen haben. 

Da Startups mit Venture Debt Schulden aufnehmen, die – unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung – zurückgezahlt werden müssen, sollten sie diese Finanzierungsform genau vorab evaluieren.

Alternative Debt Funding: Maßgeschneidert und nicht-verwässernd 

Für Startups und junge Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren eine Reihe von alternativen Fremdkapitalfinanzierungen etabliert. Ihnen gemein ist, dass sie Fremdkapital automatisiert und auf Basis von Datenanalysen vergeben. In der Regel werden Summen von €100.000 bis mehreren Millionen Euro finanziert. Insbesondere Fintechs haben sich darauf spezialisiert. Auch re:cap bietet diese Art der Finanzierung an.

Bei dieser Form der Startup-Finanzierung steht der Kapitalbedarf des Unternehmens im Fokus. Ziel ist es, den Bedarf zu dem Zeitpunkt zu bedienen, der für das Unternehmen ideal ist. Außerdem lassen sich die Rückzahlungszeiten sowie tilgungsfreie Zeit flexibel gestalten. 

Alternative Debt Finanzierungen bieten verschiedene Vorteile: 

  • Startups sichern sich Liquidität, die sie benötigen und die zu ihrem Businessplan passt.
  • Keine Verwässerung der Unternehmensanteile.
  • Startups können flexible Laufzeiten zur Rückzahlung vereinbaren.
  • Das Funding beinhaltet keine Warrants (Bezugsrechte) oder Equity Kicker.
  • Die Finanzierung kann maßgeschneidert zu bestimmten Zeitpunkten erfolgen, sodass Startups die unnötige Kapitalkosten einer Überfinanzierung vermeiden.

Revenue Based Financing und Recurring Revenue Financing

Revenue Based Financing (RBF) und Recurring Revenue Financing (RRF) fallen ebenfalls in die Kategorie der alternativen Finanzierungen. 

Revenue Based Financing

RBF ist eine nicht-verwässernde Finanzierung, die auf den Umsätzen eines Unternehmens beruht. Sie ist vor allem für Startups mit wiederkehrenden Einnahmen interessant, die damit ihr Wachstum finanzieren wollen. Beim Revenue Based Financing erhalten Investor:innen im Gegenzug für ihr Investment einen vorab festgelegten monatlichen Prozentsatz am Umsatz des Unternehmens. 

Recurring Revenue Financing

Beim RRF orientieren sich Finanzierungssumme und Zinsen an der Höhe der wiederkehrenden Umsätze und bleiben über den gesamten Zeitraum gleich. Startups erhalten Kapital üblicherweise nur bis zu einem gewissen Finanzierungslimit, das abhängig von den jährlich wiederkehrenden Umsätzen ist.

Wandeldarlehen: Schnelle Lösung für Bestandsinvestoren

Bei einem Wandeldarlehen (engl. Convertible Loan) erhalten Startups Fremdkapital in Form eines Darlehens. Die Investor:innen erhalten im Gegenzug die Option, das Darlehen bei der nächsten Finanzierungsrunde in Unternehmensanteile umzuwandeln. In seltenen Fällen können zusätzlich monatliche Zinszahlungen anfallen.

Gerade für junge Unternehmen mit Bestandsinvestoren sind Wandeldarlehen interessant. Denn sie kennen das Geschäftsmodell und das Startup. Das trägt zu einer schnelleren Abwicklung bei. Außerdem ist der Verwaltungsaufwand gering: Ein Wandeldarlehen benötigt keine notarielle Beglaubigung.

Schwarmfinanzierungen: Kapital von vielen Einzelnen

Crowdfunding, Crowdinvesting, Crowdlending: Startups können Geld auch mit der Unterstützung vieler einzelner Investor:innen einsammeln. 

Bei Schwarmfinanzierungen geben viele Personen Kleinbeträge und finanzieren so die Idee eines Unternehmens. Das Besondere: Der Austausch zwischen Kapitalgeber:innen und Kapitalnehmer:innen erfolgt direkt über eine Plattform. Es sind keine Banken, institutionelle Investor:innen oder Fonds dazwischengeschaltet. 

Für die Finanzierung mithilfe des Schwarms kommen üblicherweise drei Methoden in Frage:

Crowdfunding

Hier steht nicht der Profit der Investor:innen im Vordergrund, sondern die Umsetzung einer Idee oder eines Produkts. Im Gegenzug erhalten die Beteiligten etwa das fertige Produkt, das das Unternehmen mit dem gesammelten Kapital realisiert hat.

Crowdinvesting

Hier ist der Investitionscharakter deutlich präsenter. Viele Einzelne finanzieren mit kleinen Beträgen (oft ab 100 Euro) das Projekt eines Startups. Im Gegenzug erhalten sie eine vorab festgelegte, prozentuale Vergütung ihres Investments. Mitsprache- oder Kontrollrechte sind nicht vorgesehen. 

Crowdlending

Bei dieser Finanzierungsform gibt eine Vielzahl an Menschen mit geringen Beträgen einen Kredit an ein Startup. Das Startup zahlt den Kredit innerhalb einer vereinbarten Laufzeit inklusive Zinsen zurück.

Bankkredit: Für etablierte Unternehmen geeignet, nicht zwingend für Startups 

Der Bankkredit ist für etablierte Unternehmen die gängigste Finanzierungsform. Sie erhalten Fremdkapital, das sie in einem bestimmten Zeitraum zu einem festgelegten Zinssatz wieder zurückzahlen. Die Bank erhält keine Mitsprache- oder Kontrollrechte. 

Durch die vorab festgelegten Konditionen und fixen Rückzahlungsvereinbarungen ist ein Bankkredit eine gut planbare Finanzierungsart. 

Für die meisten Startups kommt er dennoch nicht infrage. Denn Banken sind risikoscheu. Sie verlangen nach einem profitablen und bereits bewährten Geschäftsmodell, stetigen Umsätzen und Sicherheiten wie Immobilien oder Maschinen – Dinge, die Startups in der Regel noch nicht bieten können.

Ein Bankkredit ist deshalb nur für wenige junge Unternehmen relevant. Falls doch, ist ein detaillierter Business- und Finanzierungsplan notwendig sowie ein gewisses Maß an Sicherheit, etwa in Form von Eigenkapital.

Förderkredite: Startup-Finanzierung von staatlicher Seite

Finanzierung in Form von Fremdkapital erhalten Startups aber nicht nur bei klassischen Banken, sondern auch von staatlicher Seite. Dabei handelt es sich um Förderkredite mit günstigen Konditionen und vereinfachtem Zugang für junge Unternehmen.

So vergibt beispielsweise die KfW Gründungs- und Förderkredite an Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen. Die Summen bewegen sich zwischen €125.000 und €25 Millionen. Die KfW vergibt in Kooperation mit der Hausbank des Startups Kredite und übernimmt dabei etwa einen Großteil des Kreditrisikos oder ermöglicht Finanzierungen ohne Eigenkapital. 

Die Finanzierung mittels staatlicher Startup-Förderung ist beliebt: 2022 nutzten fast 47% der deutschen Startups diese Finanzierungsform.

Gründerwettbewerbe: Feedback einholen und Netzwerk erweitern

Bei Gründerwettbewerben pitchen Startups ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury. Das Preisgeld liegt in der Regel zwischen €10.000 und €50.000.

Gründerwettbewerbe eignen sich vor allem in einer frühen Phase zur Startup-Finanzierung. Genauso wichtig wie Kapital ist die Rückmeldung einer Fachjury zur Geschäftsidee und dem Businessplan sowie der Zugang zu einer breiten Öffentlichkeit. All das kann für kommende Finanzierungsrunden relevant werden.

Politik und Wirtschaft initiieren Gründungswettbewerbe oftmals gemeinsam. Sie sollen dabei helfen, die Existenzgründung zu vereinfachen und Startups und potenzielle Investor:innen zusammenzubringen. Wettbewerbe finden für Startups in verschiedenen Unternehmensphasen und Branchen statt.

Universitätsprogramme: Gründung aus dem Studium heraus  

Viele Startups gründen sich aus dem Studium heraus. Universitäten und Fachhochschulen sind ein ideales Umfeld, um mit anderen an Ideen zu arbeiten und die ersten Schritte in Richtung Gründung zu gehen. Aus diesem Grund bieten Hochschulen verschiedene Programme und Gründerstipendien an, um die Gründenden beim Start zu unterstützen. 

Ein Gründerstipendium bietet in der Regel kein Kapital für Investitionen, sondern Unterstützung (etwa bei den Lebenshaltungskosten), damit sich Gründende voll auf ihre Idee konzentrieren können. Daneben stellen Hochschulen ihr Know-how, Coaching, technische Ausrüstung, Labore oder Räumlichkeiten zur Verfügung. 

Studierende mit einer Geschäftsidee erhalten Zeit und Ressourcen, um ein marktfähiges Produkt, einen Prototyp oder einen Businessplan zu entwickeln.

Wie finde ich das Funding, das zu meinem Startup passt?

Startups stehen eine Vielzahl von Finanzierungsformen zur Verfügung. Bei der Auswahl spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Zwei maßgebliche Fragen dabei sind: 

  • Was bietet mir die Finanzierung für eine Kapitalart und welche zusätzliche Unterstützung erhalte ich dadurch?  
  • In welcher Phase befinde ich mich und welches Funding ist in dieser Phase das richtige?

Die Übersicht gibt einige Anhaltspunkte, wie sich die einzelnen Finanzierungsformen einteilen lassen.

re:cap_startup funding
Was die verschiedenen Arten der Startup-Finanzierung Gründer:innen bieten.

Aber: Nicht jedes Instrument eignet sich in jeder Phase. Ein Startup, das bereits Umsätze erzielt und sich im Wachstum befindet, benötigt eine größere Summe, als diese Family & Friends bereitstellen können. 

Wie bestimmt also die Phase des Unternehmens die Art der Startup-Finanzierung?

Startup-Finanzierung in der Early Stage

Die Frühphase eines Unternehmens lässt sich in Stealth Mode, Pre-Seed und Seed unterteilen. Zwischen den einzelnen Bereichen gibt es keine trennscharfen Linien. Ein Startup bestimmt selbst, in welcher Phase es sich befindet oder ob diese Einteilung überhaupt sinnvoll ist. 

Stealth Mode: Im Verborgenen vorbereiten

Der Stealth Mode beschreibt die Vorgründungsphase. Die Gründenden arbeiten im Geheimen an ihrem Projekt. Es besteht eine Idee von einem Produkt oder einer Dienstleistung. Sie entwickeln einen Businessplan, die Vorbereitung auf die Unternehmensgründung und die Planung der Organisation beginnt.

Pre-Seed und Seed: Konkrete Planung und erste Erfolge 

Die Pre-Seed- und Seed-Phase beinhaltet die Unternehmensgründung, die Markteinführung, erste Vertriebsaktivitäten und den Aufbau eines Teams. Diese Phase kann bis zu drei Jahren dauern und beinhaltet auch eine erste Finanzierungsrunde.  

Diese Phasen sind meist kapitalintensiv. Das Startup erzielt nur wenige Umsätze, gleichzeitig müssen Produktentwicklung vorangetrieben und ein Team aufgebaut werden. Das Geld für diese Investitionen stammt aus den eigenen Mitteln der Gründenden, Fördermitteln, Family & Friends, Venture Capital oder Business Angels. 

Startup-Finanzierung in der Growth Stage

Nach dem erfolgreichen Start des Startups geht es vor allem darum, eine schnelle Marktdurchdringung zu schaffen und das Geschäftsmodell zu skalieren. Das Startup entwickelt sich zum Scaleup. Gleichzeitig steht der Aufbau von Marketing- und Vertriebsaktivitäten im Vordergrund. 

Wachstum bedeutet im Startup-Kontext oft, viel Geld zu verbrennen (engl. Cash Burn). Deshalb kann auch diese Phase sehr kapitalintensiv sein.

Kapitalintensive Phase und diverse Kapitalstruktur 

Jedoch trifft das Mantra von “Growth at all costs” nicht mehr auf alle Startups zu. Viele schlagen – aufgrund eines veränderten Umfelds – früher den Weg in Richtung Profitabilität ein. Effizientes Arbeiten mit dem zur Verfügung stehenden Kapital ist wichtiger geworden, gerade im Hinblick auf die Ansprache neuer Investor:innen.

Die Wachstumsphase kann mehrere Jahre dauern und ist geprägt von immer neuen Finanzierungsrunden – etwa Series A, B und C. Auch hier gibt es keine strikte Trennung. Neben der Eigenkapitalfinanzierung treten in der Growth Stage auch zunehmend alternative Finanzinstrumente in Erscheinung, die auf Fremdkapital beruhen. Das Startup stellt seine Kapitalstruktur diverser auf. 

Startup-Finanzierung in der Later Stage

In der Later Stage ist das Startup schon einige Jahre erfolgreich am Markt. Der Begriff Startup ist in vielen Fällen nicht mehr passend, da es sich um große Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitenden und festen Strukturen handelt.

Ein Startup wird erwachsen

Das Unternehmen verzeichnet in dieser Phase stabile Umsätze, hat sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt, vielleicht sogar schon den Break-even erreicht oder Mitbewerber:innen akquiriert. 

Nun gilt es, die Strukturen weiter zu professionalisieren und die Expansion voranzutreiben. Hierbei kann der Schritt an die Börse sinnvoll sein. Das dort eingeworbene Kapital verwendet das Unternehmen für Umstrukturierung, eine weitere Diversifikation seiner Produkte und den Eintritt in neue Märkte.

Für welche Startup-Phase eignet sich welche Finanzierungsart?

Early, Growth und Later Stage sind grobe Richtwerte, an denen sich Startups orientieren können. Nur wenige Existenzgründungen erfolgen genau planbar, linear und enden in einem erfolgreichen Börsengang. 

Vielmehr müssen Startups beim Funding der einzelnen Phasen flexibel reagieren und genau evaluieren, welches Instrument das richtige ist.

re:cap_startup funding
Durchschnittliche Verwässerung des Eigenkapitals in Finanzierungsrunden.

Denn an einem bestimmten Punkt muss ein junges Unternehmen sich die Frage stellen, welcher Finanzierungs-Case es sein möchte und was am besten zu den Vorstellungen und Ideen passt. Ein Unternehmen, das sich mit Hilfe von Risikokapital finanziert, muss andere externe Wachstumserwartungen erfüllen als ein Startup, das aus eigenen Mitteln wächst.

Diese Frage nach dem Finanzierungs-Case hängt eng damit zusammen, ob das Startup:

  • Unternehmensanteile abgibt,
  • Unternehmensanteile behält,
  • eine Förderung in Anspruch nimmt,
  • einen Kredit aufnimmt oder
  • einen Funding-Case mit unterschiedlichen Formen anstrebt. 

Für jeden Fall gibt es Vor- und Nachteile. Gründende müssen vorab abschätzen, ob der Aufbau ihres Geschäfts eher kapitalintensiv ist oder nicht. 

Bewegt sich ein Unternehmen beispielsweise in einem Markt, in dem bereits Anbieter:innen mit ähnlichen Lösungen aktiv sind und viel Zeit in die Entwicklung eines Produkts fließt, kann es sinnvoll sein, Unternehmensanteile abzugeben, um sich mit einer größeren Summe Eigenkapital zu finanzieren.

Die Vorbereitung auf eine Startup-Finanzierung

Vor jedem Funding steht eine Reihe von Aufgaben an, die das Startup bewältigen muss. Ob Finanzierung oder Unternehmensgründung: Alles beginnt mit dem Businessplan.  

Der Businessplan steht am Anfang

Unabhängig davon, ob sich ein Startup intern oder extern finanzieren will: Ein Businessplan ist Pflicht. Er dient dazu, Investor:innen, Banken und andere Kapitalgeber:innen zu überzeugen. Und er hilft Gründenden, ihre Ideen in ein unternehmerisches Konzept und in das wirtschaftliche Umfeld einzuordnen. 

Üblicherweise beinhaltet der Businessplan:

  • Die Executive Summary
  • Informationen über das Geschäftsmodell und die Idee
  • Informationen zu den Gründenden
  • Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Informationen zu Marketing und Sales
  • Planung der Produktentwicklung
  • Informationen zur Personalplanung
  • Eine SWOT-Analyse
  • Den Finanzplan

Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans

Der Finanzierungsplan ist der essenzielle Bestandteil eines Businessplans. Er beantwortet die Frage, wie viel Geld ein Startup benötigt. 

Darin erklären die Gründenden anhand von Schätzungen und Hochrechnung: 

  • Wie viel Kapital ihr Startup braucht, um alle Kosten zu decken.
  • Wie viel ihr Startup voraussichtlich mit der Geschäftsidee verdienen kann.

Der Finanzplan gibt Investor:innen und Banken einen Anhaltspunkt, ob sich eine Investition lohnt und sie ihr Geld wieder zurückbekommen.

Das Pitchdeck enthält die wichtigsten Informationen 

Wenn Startups ihre Idee Investor:innen vorstellen, dann "pitchen" sie ihr Geschäftsmodell. Diese Präsentation nennt man Pitch – und dafür braucht es ein Pitchdeck. 

Ein Pitchdeck basiert auf den wichtigsten Fakten und Informationen zum Geschäftsmodell. Alles, was nicht zur Erklärung der Idee beiträgt, kann raus. Der Pitch zeigt Interessenten, welche Potenzial das Produkt und das Marktumfeld bieten, idealerweise mit Zahlen untermauert. 

Das Deck benennt das Problem und die entsprechende Lösung, die das Startup dafür bereitstellt. Es zeigt zudem sein Alleinstellungsmerkmal (USP) und ob es bereits Wettbewerber:innen gibt. Das Pitchdeck soll Geldgeber:innen das Investieren “schmackhaft” machen und ihnen zeigen, welche Chance sie möglicherweise verpassen.

Ansprache von Investor:innen und Elevator Pitch

Die Ansprache von Investor:innen hängt eng mit dem Pitchdeck zusammen. Bevor Gründende sich an Geldgeber:innen wenden, müssen sie sich darüber im Klaren sein, was sie wollen:

  • Sind die Gründenden risikoavers oder risikoaffin? 
  • Wollen sie sich dem Druck einer VC-Finanzierung aussetzen? 
  • Soll das Unternehmen schnell oder langsam wachsen? 

Hier hilft eine realistische Selbsteinschätzung, welcher Gründertyp man ist. 

Das bestimmt letztendlich auch die Ansprache von Investor:innen. Denn die Gespräche mit einem VC-Fonds laufen anders ab als mit einem Family Office oder einem Business Angel. Banken beachten wiederum andere Dinge als staatliche Kapitalgeber:innen. 

Kommt es zum Gespräch mit Investor:innen müssen die Gründenden die wichtigsten Punkte kondensiert und in wenigen Minuten vermitteln können. Das nennt man Elevator Pitch. Der Elevator Pitch ist eine Zusammenfassung von Business- und Finanzplan sowie dem Pitchdeck.

Die Unternehmensbewertung: Wie viele Anteile verkaufe ich?

Ob Pre- oder Post-Money-Bewertung, Venture-Capital-Methode oder Discounted Cash Flow: Zur Vorbereitung einer jeden externen Finanzierung mit Risikokapital gehört es, dass sich Startups Gedanken zu ihrer Unternehmensbewertung machen.

Damit verbunden ist die Überlegung, wie viel Geld sie aufnehmen und wie viel Anteile sie dafür abgeben möchten. Eine realistische Berechnung des Unternehmenswerts ist für die Gespräche mit Investor:innen relevant. Setzen Startups zu hoch an, schreckt das Kapitalgeber:innen ab. Bei einem zu niedrig bestimmten Wert verkaufen die Gründenden Anteile unter Wert und verwässern zu stark.

Folgende Faktoren haben einen Einfluss auf die Bewertung und geben Startups erste Anhaltspunkte:

  • Reputation der Gründenden: Haben sie bereits gezeigt, dass sie ein Startup aufbauen können?
  • Ein erfahrenes Team, das den Zielmarkt und das Geschäftsumfeld kennt 
  • Erste Vertriebserfolge
  • Das Potenzial in andere Märkte zu expandieren
  • Der USP des Produkts und das Geschäftspotenzial, das damit einhergeht

Die Startup-Finanzierung ist komplex, aber essenziell  

Das Funding eines Startups ist kein Selbstläufer. Gründende müssen sich darauf konzentrieren, dass immer genug Geld vorhanden ist, um den Aufbau des Unternehmens voranzutreiben. 

Dafür stehen Startups heute eine Vielzahl von Finanzierungsarten offen. Welche Form letztendlich die passende ist, hängt vom Geschäftsmodell, Marktumfeld und den Ambitionen und Zielen der Gründenden ab. Gleichzeitig können auch externe Faktoren, wie etwa ein schwächelndes VC-Geschäft oder ein teures Zinsumfeld, eine Rolle spielen. Darauf haben Startups nur wenig Einfluss.

Was bleibt ist, dass sich Startups genau überlegen sollten, welchen Weg sie bei der Finanzierung einschlagen. Egal, ob mit Fremd- oder Eigenkapital, alternativen oder klassischen Instrumenten: Finanzierungsentscheidungen können langfristige Auswirkungen haben. Diese sollte das Gründungsteam genau evaluieren.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Wie funktionieren SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und meint ein Lizenz- und Vertriebsmodell, mit dem Unternehmen online Software-Lösungen als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Firmen?

Nach der vorbereitenden Early-Stage-Phase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenkreis idealerweise signifikant erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der wichtigen zweiten Wachstumsphase, wenn SaaS-Unternehmen bereits am Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung ein flexibles SaaS-Funding auf Basis des ARR ohne Verwässerung und Kontrollverlust.

Was ist Annual Recurring Revenue?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und meint den jährlich wiederkehrenden Umsatz – speziell in der Subscription Economy bezieht sich der ARR auf den jährlichen Wert regelmäßiger Einnahmen durch Abonnements.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezeichnet im SaaS-Business den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements – also den ganzheitlichen Vertragswert ohne Einmalgebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was ist ein Firmenkredit?

Als Gegenentwurf zum Privatkredit dient der Firmenkredit unternehmerischen Zwecken – als kurzfristige Finanzspritze für den Liquiditätsbedarf oder als Investition für langfristiges Wachstum. Das gestellte Fremdkapital setzen Unternehmer:innen beispielsweise für neues Personal, ein größeres Office, Marketing, bessere Hardware oder die Firmengründung an sich ein.

Welche Firmenkredite gibt es?

Ein kurzfristiger Business-Kredit läuft über wenige Monate oder Jahre, ein langfristiger über mehrere Jahre. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, bietet sich der Kontokorrentkredit als kurzfristige Kreditfinanzierung an – hierfür sind nicht viele Bedingungen zu erfüllen, denn das Prinzip gleicht einem Dispokredit.

Welche Anbieter für Unternehmenskredite gibt es?

Es gibt viele Anbieter für Unternehmerkredite. Dabei rücken drei übergeordnete Arten in den Fokus:
- über die Hausbank
- staatlich gefördert
- digitale Lösungen
Der erste Weg führt über die Filialbanken. Ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Investitions- oder Betriebsmittelkredit, die Optionen sind vielfältig – genau wie die verknüpften Konditionen. Auch geförderte Firmenkredite laufen über die Hausbank, doch hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) beteiligt.Moderne Lösungen kommen von FinTechs, die sich auf smarte Finanzierungen spezialisieren. Ob Kredit oder Alternative, hier treffen Start-ups und große Unternehmen auf technologieaffine Innovatoren des digitalen Zeitalters.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Firmenkredit ist normalerweise schnell erhältlich. Da es eine Fremdfinanzierung ist, müssen Gründer:innen zudem keine Kontrolle sowie Unternehmensanteile abgeben und keine Gewinne mit den Kapitalgebern teilen.

Was ist der Nachteil von Geschäftskrediten?

Geschäftskredite sind mit Zinsen und oft mit einem bestimmten Zweck verbunden, sodass Unternehmer:innen das Kapital nur beschränkt einsetzen können. Außerdem ist es meist ein restriktives Konzept mit starren Rückzahlungsmodalitäten, Warrants und sehr wenig Flexibilität – deshalb suchen viele Firmen nach einer passenden Kredit-Alternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche sprechen bei einer kurzfristigen Finanzhilfe und einem geringeren Betrag von einem Kredit und bei längeren Laufzeiten und höherem Kapital von einem Darlehen. In der Regel werden die Begriffe aber synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinsen bei Firmenkrediten?

Sie können bei unter 1% oder im zweistelligen Bereich liegen. Darüber entscheidet die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher sind die Zinsen. Auch die Kapitalhöhe, Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen die Zinshöhe. Daher bietet sich immer ein Vergleich verschiedener Firmenkredite an.

Wer vergibt Unternehmenskredite?

Das klassische Darlehen erhalten Unternehmen bei der Hausbank – auch eine staatliche Subvention über bundesweite oder regionale Förderbanken ist möglich. Moderne Varianten kommen von FinTechs, die technologisch geprägte Lösungen für smarte Finanzierungen nutzen.

Welche Alternativen zu Firmenkrediten gibt es?

Es gibt verschiedene Finanzierungslösungen, die mit Eigen- und Fremdkapital arbeiten. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Venture Capital verlieren Gründer:innen wertvolle Unternehmensanteile und müssen oft ein Mitspracherecht einräumen. Eine besonders smarte Alternative zum Firmenkredit und der Eigenkapitalfinanzierung ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und sehr flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kredit-Alternative?

Pauschal ist die Frage nicht zu beantworten, da Finanzierungen immer individuelle Lösungen sind. Allerdings etabliert sich die Umsatzfinanzierung mehr und mehr als besonders attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zum Kredit aus?

Mit re:cap erhalten SaaS-Unternehmen sehr einfach und schnell Wachstumskapital – bis zu 50% des ARR. Das innovative Funding arbeitet mit geplanten Umsätzen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel danach aus. Zusätzlich zur On-Demand-Finanzierung bietet re:cap auf Wunsch wertvolle Insights und Benchmarks.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei einer Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen eine bestimmte Geldsumme von einem externen Kapitalgeber. Das Fremdkapital liegt befristet im Unternehmen und muss zurückgezahlt werden – meistens mit Zinsen und innerhalb eines festen Zeitraums.

Was gehört zum Fremdkapital?

Das Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie passive Rechnungsabgrenzungsposten.

Was gehört zum Fremdkapital?

Es gibt verschiedene Fremdfinanzierungsmöglichkeiten, die sich grundsätzlich in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilen lassen. Auch Sonder- und Mischformen sind möglich – Beispiele:
- Kurzfristig: Kontokorrentkredit, Handelskredit, Akzeptkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, Bankkredit mit langer Laufzeit
- Sonderform: Leasing, Factoring, Asset Backed Securities
- Mischform: Mezzanine als Mix aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierungen?

Kurzfristiges Fremdkapital erhalten Unternehmen für eine kurze Zeitdauer – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Solches Kapital dient in erster Linie der Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs.

Was ist langfristiges Fremdkapital?

Langfristiges Fremdkapital wird Firmen für eine längere Zeit zur Verfügung gestellt – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital kommt für Investitionen zum Einsatz.

Worin unterscheiden sich Eigen- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber ist es vor allem eine Haftungsfrage, denn bei Eigenfinanzierungen haften Kapitalgeber für die unternehmerischen Aktivitäten. Dafür werden sie in der Regel beteiligt und profitieren auch direkt vom Gewinn. Weil Gründer:innen dadurch Anteile und unternehmerische Kontrolle abgeben, spricht man von einer verwässernden Finanzierungsart. Das trifft auf Fremdfinanzierungen nicht zu, die wiederum mit Zinsen verbunden und allgemein restriktiver sind.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Wie kann ich mein Start-up finanzieren?

Vom Bankkredit über Rücklagen bis zur Beteiligungsfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Start-up zu finanzieren – durch fremdes und eigenes Kapital. Als neuartige und schon sehr beliebte Lösung etabliert sich auch die sogenannte Umsatzfinanzierung in Deutschland immer mehr.

Welche Unternehmen finanzieren Start-ups?

Neben Beteiligungsunternehmen aus dem Venture-Capital-Segment gibt es innovative FinTech-Unternehmen wie re:cap. Sie nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um moderne Funding-Lösungen zu kreieren. Mit re:cap kannst du deine zukünftige Einnahmen gegen sofortiges Kapital tauschen.

Für wen eignet sich das Start-up-Funding mit re:cap?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich gezielt an Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die mit ihrem bereits gelaunchten Produkt einen wachsenden Kundenkreis erreichen und planbare, wiederkehrende Umsätze generieren. Zudem muss sich die juristische Entität mindestens teilweise in der EU befinden.

Wie schnell kann ich eine Start-up-Finanzierung bekommen?

Die Lösung von re:cap ist einfach, schnell und flexibel. Du richtest in wenigen Minuten ein kostenloses Konto ein und re:cap berechnet sofort deine individuellen Finanzierungskonditionen. Wenn alles passt, kannst du innerhalb von 48 Stunden dein erstes Kapital erhalten.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch Betriebskapital genannt. Es meint die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten und informiert als Bilanzkennzahl über den Kapitalbestand und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Betriebskapital aus?

Der Working-Capital-Wert zeigt, welche Mittel im regulären Unternehmensbetrieb gebunden sind – daran lässt sich auch ablesen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung nötig ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann – das ist schon im Sinne der Goldenen Bilanzregel wichtig. Ein negativer Wert vermittelt ein Risiko, weil betroffene Unternehmen als nicht liquide gelten. Dadurch können finanzielle Engpässe entstehen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Betriebskapitalhöhe wird je nach Unternehmen beziehungsweise Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet – vor allem branchenübergreifend. Zu hohe Working-Capital-Werte deuten aber oft auf einen weniger sinnvollen Einsatz des Umlaufvermögens und eine zu starke Bindung der liquiden Mittel hin.

Was sind Beispiele für Betriebsmittel?

In der Betriebswirtschaft sind Betriebsmittel meist indirekt wirkende und langfristig ausgerichtete Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Mitteln wie Lager- und Büroräumen und immateriellen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert eine Betriebsmittelfinanzierung?

Durch eine Working-Capital-Finanzierung können Unternehmen ihr Betriebskapital erhöhen und einen positiven Wert erzielen. Dadurch erhalten sie kurzfristig liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu begleichen oder Investitionen zu tätigen.

Welche Arten der Betriebsmittelfinanzierung gibt es?

Die Working-Capital-Finanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten wie die Ausschöpfung des Kreditrahmens, der Forderungskredit, Factoring und die Beleihung des Vorratsvermögens infrage. Zunehmend beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive umsatzbasierte Finanzierung.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was ist ein Wandeldarlehen?

Die Definition von Wandeldarlehen (Convertible Loan) ist simpel: Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Frist nicht zurückzahlt, sondern in Unternehmensanteile umwandelt.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für ein Wandeldarlehen: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einer vorab definierten Verzinsung. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und zudem einen Rabatt auf die Unternehmensanteile, der als Risikoausgleich fungiert. Am Ende der Laufzeit bekommt der oder die Investor:in die Anteile in der Höhe des Wandeldarlehens plus Zinsen – sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind Wandeldarlehen?

In der Regel liegen Wandeldarlehen bei rund 100.000 Euro – sie können sich aber auch auf bis zu 400.000 und mehr belaufen. Um möglichst viel Kapital einzusammeln, vereinbaren Start-ups oft mehrere Wandeldarlehen mit verschiedenen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Grundsätzlich herrscht hier Vertragsfreiheit – ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Bestandteile gelten als Basis: Höhe des Darlehens, Zinssatzes und Rabatts sowie die Laufzeit. Zusätzlich vereinbaren manche Parteien einen Cap (Maximalbewertung) oder einen Floor (Mindestbewertung). Auch ein Rangrücktritt ist in vielen Wandeldarlehensverträgen verankert.

Welche Alternative zum Wandeldarlehen bietet sich an?

Gründer:innen können Wandeldarlehen schnell und einfach erhalten und flexibel nutzen. Diese Vorteile zeichnen auch die Umsatzfinanzierung von re:cap aus. Allerdings ist die Convertible-Finanzierung mit der Abgabe von Anteilen verbunden. Das trifft wiederum nicht auf die Lösung von re:cap zu, weshalb sie sich als nicht verwässerndes Funding sehr gut für nachhaltiges Wachstum und somit als ideale Alternative zum Wandeldarlehen anbietet.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Ist Crowdfunding kostenlos?

Nein. Im Erfolgsfall – also wenn dein Projekt sein Zielbudget erreicht – zahlst du Plattform- und Transaktionsgebühren zwischen 4 und 12 Prozent an die Crowdfunding-Plattform. Die genaue Höhe hängt von der jeweiligen Plattform ab. Scheitert deine Kampagne zahlst du nichts.

Warum ist Crowdfunding so beliebt?

Das Crowdfunding bringt viele Vorteile mit sich. Einen hohen Stellenwert in der Beliebtheit hat sicherlich die Tatsache, dass die Rechtsform und Kreditwürdigkeit des Projekts keine Rolle spielt beim Crowdfunding. So können vor allem Kreative und Künstler:innen aller Art, sowie gemeinnützige Initiativen für ihre Projekte Geld einsammeln. Die positiven Marketing-Effekte, sowie die Kundennähe und -bindung sorgen ebenfalls für den guten Ruf des Crowdfundings.

Für wen eignet sich Crowdfunding?

Seine Ursprünge hat das Crowdfunding im künstlerischen Bereich zur Finanzierung diverser Kreativprojekte aus den Bereichen Musik, Film, Theater und Kunst. Heute wird es aber auch von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen aller Art genutzt – ob in der Gründungsphase oder als Anschub im laufenden Betrieb.

Welche Varianten des Crowdfunding gibt es?

Es gibt vier Arten von Crowdfunding, die sich vor allem in der Gegenleistung unterscheiden.
1) Beim Equity Based Crowdfunding erhalten Investor:innen Renditen für ihre Anlagen.
2) Beim Reward Based Crowdfunding vergeben die Initiator:innen Sachleistungen oder eine immaterielle Gegenleistung für die Investition.
3) Beim Donation Based Crowdfunding spenden Investor:innen ihren Beitrag.
4) Beim Lending Based Crowdfunding vergeben die Investor:innen Privatkredite mit festem Zinssatz an die Initiator:innen.

Wie erhalte ich Crowdfunding?

Ob Startup oder mittelständisches Unternehmen: Crowdfunding kann theoretisch jeder „beantragen“. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wieviele Investor:innen von dem Projekt überzeugt sind. Wer sich am Crowdfunding probieren will, muss zunächst eine Kampagne bei einer der gängigen Crowdfunding-Plattformen anlegen und diese auf den eigenen Kanälen bewerben.

Ist Crowdfunding sinnvoll?

Für private, gemeinnützige und kreative Projekte bietet das Crowdfunding besonders viele Vorteile – oder auch als Ergänzung zu öffentlichen Fördermitteln. Darüber hinaus kann sich eine Finanzierung durch Crowdfunding vor allem für Frühphasen Startups lohnen, die ihre Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen haben und nun frisches Kapital für den Wachstum benötigen. Auch junge Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell oder ihr Produkt testen wollen können von der Kommunikation und Partizipation einer Crowdfunding Kampagne profitieren – und damit einen Indikator für andere Finanzierungsformen erhalten.

Ist Crowdfunding eigen oder Fremdfinanzierung?

Beim Crowdfunding handelt es sich um eine Finanzierung basierend auf Fremdkapital. Das zur Verfügung gestellte Kapital kommt von einer Vielzahl an Kapitalgeber:innen, meist Privatpersonen und Unternehmen – der sogenannten Crowd oder dem Schwarm. Daher auch der Begriff der Schwarmfinanzierung.

Welche Alternativen gibt es zum Crowdfunding?

Crowdfunding gilt als eine alternative Finanzierungsoption, der mehrere gewöhnliche Alternativen /oder Ergänzungen) gegenüberstehen. Darunter öffentliche Fördermittel, Bankkredite, Venture Capital oder auch Gründer:innen Wettbewerbe. Neuere Finanzierungsformen wie die Umsatzfinanzierung von re:cap bieten eine weitere Alternative zum Crowdfunding.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was ist Factoring?

Die Definition von Factoring ist simpel: Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Factor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Debitorenmanagement übernimmt. Es handelt sich also um einen Forderungsverkauf.

Wie läuft der Forderungsverkauf ab?

Der Factor prüft die Verität der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt er den Großteil des offenen Rechnungsbetrags meist innerhalb von 48 Stunden an das beauftragende Unternehmen aus. Nachdem der Factor die Forderung beim Schuldner eingeholt hat, erhält das Unternehmen den übrigen Bruttobetrag, den der Factor als Absicherung einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Wer sich für Factoring interessiert, sollte genau hinschauen, denn es gibt Unterschiede. Beim echten Factoring trägt der Factor das vollständige Ausfallrisiko. Weniger sicher – aus Sicht des verkaufenden Unternehmens – ist das unechte, bei der kein Schutz gegen Forderungsausfälle besteht. Wenn Unternehmen nicht möchten, dass ihre Kund:innen vom Factoring erfahren, können sie die stille Variante wählen.

Was sind die Risiken beim Factoring?

Da sehr viele Factoring-Gesellschaften existieren, können Unternehmen schnell an einen Anbieter geraten, dessen Bonität selbst schwach ist. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit eines Factors nicht immer direkt ersichtlich. Im schlimmsten Fall geht der beauftragte Factor insolvent und das Unternehmen verliert viel Geld. Außerdem verstehen es einige Kund:innen als Misstrauensbeweis, wenn nicht das leistungserbringende Unternehmen die Zahlung einfordert, sondern eine dritte, ihnen unbekannte Instanz – das ließe sich durch ein stilles Factoring umgehen.

Welche Kosten entstehen beim Factoring?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil die Gebühren sehr undurchsichtig sind – sie richten sich nach verschiedenen unternehmerischen Kennzahlen. Zudem setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr, sondern aus mehreren Posten zusammen. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da Factoring eine einnahmenbasierte Finanzierung ist, bieten sich andere Umsatzfinanzierungen als Alternative zum Factoring an. Das trifft auch auf die Lösung von re:cap zu – sie ist maßgeschneidert für Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die planbare, wiederkehrende Einnahmen erzielen.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Welche Risikokapital Alternativen gibt es?

Venture Capital ist nicht zu jedem Zeitpunkt – und nicht für jede Art von Unternehmen – geeignet. Gängige Alternativen sind
- Venture Debt (hybride Fremdfinanzierung),
- Gründer:innen-Wettbewerbe,
- staatliche Fördermittel
- oder sogar alternative Finanzierungsformen, wie das Crowdfunding.
Unternehmen mit Abo-Geschäftsmodellen können ihre zukünftigen Einnahmen auch gegen sofort verfügbares Kapital eintauschen – mit der Finanzierung von re:cap.

Wann lohnt sich Venture Capital?

Im Allgemeinen für Gründer:innen und Unternehmer:innen in der Wachstumsphase. Doch nicht jedes Startup ist für Investor:innen attraktiv. Venture Capital Funding lohnt sich dann, wenn die Geschäftsidee innovativ, das Verkaufsargument klar erkennbar und das Gründungsteam überzeugend ist. Zudem muss der Markt Wachstum versprechen.

Wie bekomme ich Risikokapital?

Private Venture Capitalists, auch als Business Angels bezeichnet, und sogenannte Venture Capital Gesellschaften stellen Beteiligungskapital zur Verfügung. Doch nicht einfach so. Wer ins Fundraising gehen will, muss überzeugen. Voraussetzungen sind ein hieb- und stichfester Pitch, sowie ein realistisches Verständnis der aktuellen Unternehmensbewertung, dem benötigten Kapital und dem Zeitraum, in dem das kapital benötigt wird.

Wie funktioniert Venture Capital?

Risiko- oder Wagniskapital, auch Venture Capital genannt, ist eine Form der privaten Beteiligungsfinanzierung, bei der Venture Capital Gesellschaften vielversprechenden nicht börsennotierten Unternehmen gegen eine Unternehmensbeteiligung Kapital bereitstellen. Wer sein Unternehmen mit Wagniskapital wachsen lassen will muss zunächst mit Investor:innen in Kontakt treten und diese vom Unternehmen überzeugen.

Wie lange dauert Venture Capital?

Vom Beginn des Fundraising bis zum Erhalt des Risikokapitals vergehen häufig mehrere Monate. Denn nachdem das Gründungsteam potentielle Investor:innen identifiziert hat folgt der Pitch. Anschließend findet eine Vorprüfung des Unternehmens seitens der potentiellen Investor:innen statt. Verläuft es soweit gut kommt es zum Abschluss eines Term Sheets, worauf eine Due Diligence folgt. Erst wenn dann noch die Beteiligungsdokumentation abgeschlossen ist, fließt das Kapital.
Wer so lange nicht warten kann oder will, kann sich nach alternativen Finanzierungsformen wie der von re:cap umschauen. Mit re:cap kannst du die Zeit bis zur nächsten Runde überbrücken und so die anstehende Finanzierungsrunde optimieren. Das erhöht gleichzeitig deine Optionalität bei der Investor:innen-Suche.

FAQs

Keine Antwort gefunden? Sprich mit uns.

Was ist eine alternative Finanzierung?

Das sind Finanzierungsformen, die Unternehmen alternativ zu etablierten Modellen wie Krediten nutzen können – oft handelt es sich um moderne Lösungen, die schnell und einfach digital verfügbar sind.

Welche Arten der alternativen Finanzierung gibt es?

The market for alternative financing options is growing, so companies can already choose a model that suits them individually. The better-known ones include convertible loans, factoring, crowdfunding, and venture debt. Alternative debt instruments, including recurring revenue financing or revenue-based financing, which have been successfully established in the U.S., are still rather new in Germany but becoming increasingly well-known and popular.