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November 22, 2023
7 Minuten Lesezeit

Venture Debt: Der Guide für Unternehmen

Alles, was du über Venture Debt wissen musst.

Ein Bankkredit ist keine Option, aber ein Startup möchte dennoch ohne Eigenkapital wachsen? Dann hilft Venture Debt. Das Risikodarlehen zur Wachstumsfinanzierung hat sich als Ergänzung zu Venture Capital etabliert. Was müssen Startups wissen?

Venture Debt hat sich als Begriff in der Startup-Szene etabliert. Mit der heutigen Intention angewandt wurde das Finanzprodukt erstmals in den 1970er-Jahren. Damals gab Banken wie die Silicon Valley Bank Venture Debt zur Finanzierung von Hardware, Maschinen und Büroausstattung aus.  

Seither hat sich einiges getan – und Venture Debt kommt heute nicht mehr nur für die Finanzierung von Gütern in Frage. 

Dieser Artikel befasst sich mit der Funktionsweise von Venture Debt, welche Unternehmen und Use Cases dafür in Frage kommen und wie das Zusammenspiel von Venture Debt und Venture Capital für Startups aussieht.

Was ist Venture Debt?

Heute ist Venture Debt ein Risikodarlehen, das Startups vor allem zur Wachstumsfinanzierung nutzen. Es wird deshalb auch Growth Capital (engl. Wachstumskapital) genannt.

Venture-Debt-Darlehen werden üblicherweise kurz nach oder zeitgleich zu einer Venture Capital (engl. Eigenkapitalfinanzierung) aufgenommen. Dieser Risikokredit sorgt dafür, dass Startups Fremdkapital zwischen ihren Eigenkapitalrunden erhalten, liquide bleiben und ihre Anteile weniger verwässern. 

Als Lender von Venture Debt treten institutionelle Investor:innen in Form von Venture-Debt-Fonds, Banken oder staatlichen Förderinstitute auf.

Wer gibt Venture Debt aus?

Venture Debt wird von staatlichen und privaten Akteur:innen ausgegeben. Beide haben unterschiedliche Herangehensweisen bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen.

In Deutschland und Europa treten auf staatlicher Seite etwa die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem “Venture Tech Growth Financing” oder die Europäische Investitionsbank (EIB) als Kapitalgeber:innen von Venture Debt auf. Während es für die EIB kein Muss ist, mit einem Venture-Debt-Fonds zusammenzuarbeiten, finanziert die KfW ausschließlich in Kooperation mit privaten Venture-Debt-Geber:innen. Venture-Debt-Geber:innen mit einem staatlichen Hintergrund arbeiten in der Regel über einen längeren Zeitraum mit Frühphasen-Unternehmen zusammen. Die EIB nach eigenen Angaben fünf bis sieben Jahre.

Staatliche und private Venture-Debt-Lender 

Bei Venture Debt aus der Privatwirtschaft (Banken und Fonds) gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Anbieter:innen (ausführliche Liste ist am Ende dieses Artikels). Eine der aktivsten war bis zu ihrer Auflösung 2023 die Silicon Valley Bank.

Sie vergeben Fremdkapital üblicherweise in einem Zeitraum von einem bis drei Jahren Jahren. Aus Sicht der Lender erfolgt die Rückzahlung bestenfalls aus den Umsätzen, die durch eine VC-Finanzierung angeschoben werden. Zusätzlich dazu kann das Risikokapital selbst noch als Option zur Rückzahlung bereitstehen. 

Venture Debt ist vor allem in den USA, China und Israel eine beliebte Methode zur Finanzierung von Startups. 2022 flossen in diesen drei Ländern rund 45 Milliarden Dollar mittels Venture Debt in junge Unternehmen. In Europa betrug das Finanzierungsvolumen mit Venture Debt im Jahr 2022 rund 4 Milliarden Dollar.

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Die wichtigsten Kriterien von Venture Debt.

Venture Debt zur Wachstumsfinanzierung 

Venture Debt ist vor allem für Startups interessant, die die Seed-Phase überstanden haben und für ihr weiteres Wachstum eine Finanzspritze benötigen. In diesem Stadium haben sie Eigenkapital eingesammelt, erzielen Umsätze, haben ein Produkt entwickelt sowie einen Product-Market-Fit.

Die Skalierung des weiteren Wachstums ist sehr kapitalintensiv. Startups verbrennen in dieser Phase Geld (Cash burn), da ihr Fokus nicht auf Profitabilität liegt. Sie brauchen demnach fortlaufend neue Mittel, um Wachstumsmaßnahmen zu finanzieren und ihre Runway zu verlängern. Der eigene Cashflow reicht dazu allerdings noch nicht aus oder ist dafür gar nicht vorgesehen.

Üblicherweise haben junge Unternehmen zur Wachstumsfinanzierung nun zwei Optionen an klassischen Finanzierungsinstrumenten.

Welches Finanzierungsinstrument ist das richtige?

Die erste Option ist der Bankkredit. 

Für einen Kredit kommen allerdings Frühphasen-Unternehmen aus dem Tech-Bereich kaum in Frage. Sie können in der Regel keine Sicherheiten oder Assets bereitstellen, die für ein klassisches Geldinstitut interessant sind.

Denn das Geschäftsmodell eines Technologieunternehmens ist nichts, womit sich Banken täglich beschäftigen – entsprechende Erfahrungen und Wissen darüber fehlen. Traditionelle Kreditinstitute arbeiten mit vorhersehbaren Cashflows und profitablen Unternehmen.

Die zweite Option ist Risikokapital, also Venture Capital. 

Dazu stehen zu Beginn Business Angels, später Venture-Capital-Fonds und Family Offices parat. Startups wollen sich ihre Finanzierung jedoch nicht ständig in neuen Eigenkapitalrunden sichern. Das hat vor allem drei Gründe:

  1. Bei jeder Eigenkapitalfinanzierung findet eine Verwässerung der Anteile statt (engl. dilution).
  2. Durch die Verwässerung verringert sich die Kontrolle über das eigene Unternehmen, denn VC-Investoren nehmen aktiv Einfluss, sind Teil des Boards und geben Rat.
  3. VC-Runden sind für Gründende zeitaufwendig und binden Ressourcen.

Venture Debt folgt Venture Capital – ersetzt es jedoch nicht

Fallen die klassischen Wege wie Banken und VCs aus dem Raster, kann Venture Debt eine alternative Finanzierungsform für Startups sein. Mit der Bereitstellung von Fremdkapital können Startups ihr Geschäftsmodell skalieren und das Wachstum finanzieren.

Es ermöglicht dem jungen Unternehmen nicht zu früh, zu viele Anteile abgeben zu müssen (wobei Bezugsrechte eine Ausnahme darstellen). Das Startup kann weitere Meilensteine erreichen und schafft damit die Basis für die nächste VC-Finanzierung.

Dabei sind typische Wachstumsmaßnahmen, die ein Startup mit Venture Debt finanziert:

  • Kauf von Betriebsmitteln wie Hardware oder Maschinen
  • Kapital für Akquisitionen (M&A)
  • Umsatzsteigernde Maßnahmen (Marketing-Kampagnen)
  • Einstellung neuer Mitarbeitender 
  • Vorlaufkosten eines geplanten Börsengangs (IPO)

Üblicherweise flankiert Venture Debt eine bestehende Eigenkapitalfinanzierung. Deshalb gilt die Regel: Venture Debt folgt Venture Capital – es ersetzt es jedoch nicht. Beide gehen Hand in Hand.

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Venture Debt folgt auf Venture Capital. Es ersetzt es aber nicht.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Venture Debt?

Ein guter Zeitpunkt für eine Venture-Debt-Finanzierung ist deshalb direkt im Anschluss oder zeitgleich zu einer Equity-Runde. Warum?

  • Das Startup verfügt über eine hohe Liquidität und ist für die kommenden Monate oder Jahre ausreichend finanziert. Die anfallenden Kosten eines Risikodarlehens könnten mit Hilfe von Eigenkapital bedient werden.
  • Venture-Debt-Lender orientieren sich an den Ergebnissen der jüngsten Eigenkapitalrunde: Die kürzlich erfolgte Validierung des Startups hinsichtlich Zielen, Performance und Unternehmenswert ziehen sie für die Vergabe von Venture Debt heran.

Wie Startups sich Venture Debt sichern 

Bei der Vergabe von Venture Debt gibt es für Startups verschiedene Anforderungen und Prozesse, die abhängig von den Kapitalgeber:innen sind.

Venture Debt von staatlicher Seite

Für Venture Debt von staatlicher Seite gibt es in der Regel einen klaren Anforderungskatalog für Startups.

Die KfW fördert junge und innovative Technologieunternehmen, die ihr zukünftiges Wachstum finanzieren wollen, seit 2019 mit einem eigenen Venture-Debt-Programm.

Dafür müssen Startups folgende Kriterien erfüllen:

  • es müssen bereits Wagniskapitalgeber:innen in das Startup investiert sein,
  • es dürfen keine Banken, Versicherungen oder vergleichbare Finanzinstitutionen mit mehr als 25 % am Unternehmen beteiligt sein,
  • das Investment erfolgt ausschließlich in Kombination mit privaten Venture-Debt-Geber:innen, wobei eine Risikoverteilung von 50:50 angestrebt wird.

Auch die Europäische Investitionsbank richtet sich mit eindeutigen Voraussetzungen an Startups. So werden nur Investments mit Startups getätigt:

  • die mindestens eine Eigenkapitalfinanzierungsrunde mit privaten Investor:innen durchlaufen haben,
  • bei denen die EIB maximal 50% der geplanten Investitionen bereitstellt,
  • die für die Europäische Union strategisch wichtig sind, etwa in den Bereichen künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 oder Kreislauftechnologien.

Venture Debt von privater Seite

Ähnlich wie bei staatlichen Akteur:innen spielen bei Venture-Debt-Fonds Eigenkapitalfinanzierung eine wesentliche Rolle. In der Regel muss sich das Startup zuvor mindestens eine VC-Finanzierung gesichert haben.

Weitere Kriterien, um sich Venture Debt zu sichern: 

  • Tragfähiges Geschäftsmodell, das sich als robust am Markt erwiesen hat 
  • Stabile Umsätze sowie ein entsprechendes Wachstum 
  • Verlässlicher Kund:innenstamm 
  • Markt, der ausreichend Wachstumspotenzial bietet und klare Vorstellung seitens des Unternehmens, mit welchen Maßnahmen dieser erschlossen werden kann
  • Team, das Erfahrungen bei der Skalierung eines Startups hat und es in die nächste Wachstumsphase führt

Die Anforderungen von Venture-Debt-Fonds sind naturgemäß weniger einsehbar als bei staatlichen Anbieter:innen. Dennoch richtet sich das Angebot auch hier an Startups, die die Seed-Phase hinter sich haben und sich auf dem Weg zur Series A oder bereits weiterer Eigenkapitalfinanzierungen befinden.

Üblicherweise müssen Startups zunächst eine detaillierte Beschreibung ihrer Investitionsausgaben sowie ihrer Finanzplanung vorlegen.

Venture-Debt-Geber:innen prüfen die vorgelegten Unterlagen auf ihre finanzielle Tragfähigkeit und volkswirtschaftliche Rentabilität. Neben der Due Diligence und persönlichen Gesprächen spielen in manchen Fällen auch soziale, ökologische und klimaverträgliche Aspekte eine Rolle bei der Entscheidung.

Venture Debt hat seinen Preis

Wie bei jeder Finanzierungsform bietet Venture Debt Vor- und Nachteile. Startups sollten diese genau evaluieren, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Die Vorteile von Venture Debt

  • Startups erhalten Zugang zu Fremdkapital, der ihnen auf anderen Wegen verschlossen bleiben würde.
  • Venture Debt kann für eine geringere Verwässerung der Anteile sorgen
  • Venture Debt sorgt dafür, dass Startups ihr Wachstum weiter finanzieren können.
  • Mit Hilfe von Venture Debt können Startups finanzielle Engpässe überwinden (ihre Runway verlängern) und diese gewonnene Zeit nutzen, um wichtige Meilensteine zu erreichen und ihr Geschäft weiterzuentwickeln.
  • Venture Debt kann Unternehmen dadurch eine bessere Unternehmensbewertung für die nächste Finanzierungsrunde mit Eigenkapital verschaffen.
  • Venture Debt verfügt über Rückzahlungsfristen von bis zu mehreren Jahren. 
  • Die Auszahlung des Fremdkapitals kann als Kreditlinie in zwei Phasen strukturiert werden: In der ersten Phase werden Zinsen gezahlt (engl. interest-only) und in der zweiten Zinsen und Tilgung. Das entlastet den Cashflow eines Startups.

Die Nachteile von Venture Debt

  • Venture-Debt-Geber:innen sichern ihr Risiko gut ab. Das bedeutet hohe Kosten für Startups. Die Kosten werden von drei Komponenten getrieben:
  1. Upfront-Zahlungen nach Abschluss des Deals.
  2. Zinsen, die höher sind als bei herkömmlichen Krediten und zwischen 8 und 15% liegen, manchmal sogar bei mehr als 20%.
  3. Warrants give venture debt investors the right to buy shares in the company at a certain price. 
  • Warrants sorgen dafür, dass auch bei Venture Debt die Anteile verwässert werden. Investor:innen erhalten Mitspracherechte und können aktiv auf das Unternehmen einwirken, was die Kontrolle von Gründer:innen einschränkt.
  • Wie bei einem VC-Investment kann auch die Vergabe von Venture Debt viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei der Europäischen Investitionsbank laut eigenen Angaben bis zu neun Monate. Das kann ein Problem für Startups sein, die einen dringenden Kapitalbedarf haben.
  • Unabhängig davon, wie sich das Geschäft eines Startups entwickelt: Es muss die Zinsen seines Risikodarlehens bedienen. Startups können in die Lage geraten, dass das Darlehen innerhalb des vereinbarten Zeitraums nicht zurückgezahlt werden kann. 
  • Können Zinsen oder Tilgungsraten nicht bezahlt werden, können die Venture-Debt-Geber:innen Aufschläge verhängen oder im äußersten Fall den Vertrag aufkündigen. 
  • Venture Debt wird vorrangig gegenüber Eigenkapitalgeber:innen behandelt, sprich: Im Insolvenzfall werden die Forderungen der Lender zuerst beglichen.

Arten von Venture Debt

Als alternatives Finanzierungsinstrument steht Venture Debt den Startups in verschiedenen Formen zur Verfügung.

Wachstumsfinanzierung

Wie eingangs erwähnt nutzen Startups Venture Debt, um ihr Wachstum und damit verbundene Maßnahmen zu finanzieren. Man spricht dann von Growth Capital. Startups verschaffen sich so eine bessere Ausgangslage für die nächste Eigenkapitalrunde. Für Lender ist die Vergabe von Wachstumskapital mit wesentlich höheren Risiken verbunden.

Betriebsmittelfinanzierung 

Um zu wachsen, müssen in manchen Fällen konkrete Waren eingekauft werden. Das kann neue Hardware in Form von Computern, Büroausstattung oder Servern sein. Es können aber auch Maschinen oder Rohstoffe zur Produktion sein. 

In diesem Fall können Startups Venture Debt verwenden. Dabei handelt es sich um einen Betriebsmittelkredit oder Equipment Financing. Für Lender bedeutet das ein geringeres Risiko. Denn: Kann das Startup seinen Zahlungen nicht nachkommen, können die Venture-Debt-Geber:innen auf die Anschaffung zugreifen und diese verkaufen. Es dient dem Lender somit als Sicherheit.

Factoring

Startups können auch Venture Debt auch in Form von Factoring nutzen. 

Beim Factoring verkauft das Startup seine offenen Forderungen aus Kundenrechnungen an den Venture-Debt-Lender. Dafür erhält es einen Teil der Rechnungssumme direkt wieder als Kapital vom Lender zurück. Dieser erhebt eine Gebühr und zieht anschließend die gesamte Rechnungssumme bei den Kund:innen ein. 

Das Startup ist sofort liquide und muss nicht mehrere Wochen oder Monate auf Geld warten. Insbesondere bei langen Zahlungszielen ist das von Vorteil. Gleichzeitig übernimmt der Lender das Forderungsmanagement, inklusive Mahn- und Inkassoverfahren. Startups sparen sich zusätzlich Zeit und Ressourcen.

Die Rolle von Venture Debt und Venture Capital

Um Venture Debt besser zu verstehen, hilft ein Blick auf Venture Capital. 

Venture Debt wird in der Regel nur dann eingesetzt, wenn zuvor bereits Risikokapital geflossen ist – und das hat Konsequenzen. Denn die Motive der jeweiligen Anbieter:innen von Fremd- und Eigenkapital sind oft gegensätzlich.

Wer verfolgt welche Interessen?

Venture-Debt-Investor:innen tragen das Risiko, dass es das Startup weder zur nächsten Finanzierungsrunde schafft, noch das Darlehen bedienen kann. Sie können sich eine hohe Ausfallquote deshalb nicht erlauben. Lender sichern ihr Risiko mit entsprechend hohen Zinsen sowie Bezugsrechten oder anderen Sicherheiten ab.

Anders sieht es bei Venture-Capital-Investor:innen aus. 

Bei Venture Capital sind Ausfallquoten Teil des Geschäftsmodells. Sie werden mit einem möglichst diversen Portfolio kompensiert, wo bereits ein gelungenes Investment mehrere fehlgeschlagene Investitionen wettmachen kann.

Venture Debt: Hohe Zinsen, hohes Risiko?

Venture-Debt-Geber:innen tragen nicht das gleiche Risiko wie VCs. Allerdings partizipieren sie auch nicht am Erfolg des Startups.

Kann ein Startup sein Darlehen mit Venture Debt nicht mehr bedienen und muss im äußersten Fall eine Insolvenz beantragen, hat das Konsequenzen für alle Gesellschafter:innen. Sie stehen im Rang nach dem Venture-Debt-Lender. Dementsprechend werden sie als Investor:innen von Eigenkapital nachrangig behandelt und erhalten erst dann Geld, nachdem die Forderungen der Venture-Debt-Lender bedient wurden.

Die Kapitalkosten im Fokus

VCs werden auch darauf achten, dass die Kapitalkosten ihres Startups nicht zu hoch sind. Belasten die Zinsen den Cashflow und schränken den Handlungsspielraum in Sachen Investitionen ein, verringert sich das Wachstum. Das wiederum hat Auswirkungen auf einen möglichen Exit und den Gewinn, den VCs bei der Veräußerung ihrer Anteile erzielen möchten. 

Venture Debt und Venture Capital stehen in enger Beziehung zueinander. Für Startups ist es deshalb ratsam, sich vorab nicht nur mit den Konditionen einer Venture-Debt-Finanzierung auseinanderzusetzen. Sie müssen auch die Auswirkungen berücksichtigen, die eine solche Finanzierung auf die bestehenden Investor:innen haben kann.

Welche Anbieter:innen von Venture Debt gibt es?

Venture Debt hat sich als beliebte Alternative zur eigenkapitalbasierten Finanzierung etabliert. Neben den bereits erwähnten, gehören diese zu den aktivsten Venture-Debt-Anbieter:innen für Startups:

  • Kreos
  • Columbia Lake Partners
  • Blackrock
  • Claret Capital
  • Atalaya Capital
  • Bootstrap Europe
  • Flashpoint
  • Orbit Capital
  • Viola Credit
  • TriplePoint Capital
  • Hercules Capital
  • Pacific Western Bank
  • Comerica Bank
  • Western Technology Investment
  • Horizon Technology Finance
  • Wellington Financial 
  • BlueCrest Capital Finance
  • NXT Capital
  • First Midwest Bank
  • Canadian Imperial Bank of Commerce

Venture Debt genau evaluieren 

Debt-Finanzierungen haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Startups haben erkannt, dass Fremdkapital für eine Optimierung des Capital Stacks und der Kapitalkosten sorgt. In der Regel setzen sie zwar gerade in ihrer Anfangsphase noch auf eine VC-Finanzierung. In der weiteren Planung spielen alternative Optionen jedoch eine immer wichtigere Rolle. 

Auch Venture Debt profitiert von dieser Entwicklung. Venture-Debt-Finanzierungen helfen Startups dabei, die kapitalintensive Wachstumsphase zu meistern und ihr Geschäftsmodell zu skalieren.

Dabei ergänzt Venture Debt eigenkapitalbasierte Finanzierungen wie Venture Capital im Finanzierungsmix junger Technologieunternehmen. Es ermöglicht ihnen ihre Maßnahmen zwischen zwei Eigenkapitalrunden zu finanzieren – ohne die eigenen Anteile unnötig stark zu verwässern. Es ist allerdings nicht die einzige Finanzierungsform, um sich Fremdkapital zu sichern.

Venture Debt darf nicht zur Schuldenbelastung werden

Venture Debt bedeutet aber auch die Aufnahme von Schulden – und im Gegensatz zu Eigenkapital müssen diese Schulden wieder zurückgezahlt werden. Eine zu hohe Schuldenbelastung sollten junge Unternehmen deshalb unbedingt vermeiden. Die Konsequenzen tragen nicht nur Startups, sondern auch Anbieter:innen von Venture Debt und Gesellschafter:innen. 

Startups sollten deshalb eine Entscheidung für oder gegen Venture Debt genau evaluieren. Dazu gehört nicht nur, ob die Aufnahme eines Risikokredits das richtige Finanzinstrument ist, sondern auch, ob der Lender verstanden hat, wie das Geschäftsmodell des Unternehmens funktioniert.  

Venture-Debt-Lender wählen, der dein Geschäftsmodell versteht

Denn vorab muss auch den Fremdkapitalgeber:innen klar sein, welche Strategie das Startup verfolgt, wie mögliche Risiken des Marktes und Businessplans aussehen und anhand welcher KPIs die Erfolge definiert werden. Denn bei schnellem Unternehmenswachstum kann es zu Turbulenzen kommen. Diesen sollten Venture-Debt-Anbieter:innen professionell und pragmatisch begegnen.

FAQs

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Wie funktionieren SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und meint ein Lizenz- und Vertriebsmodell, mit dem Unternehmen online Software-Lösungen als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Firmen?

Nach der vorbereitenden Early-Stage-Phase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenkreis idealerweise signifikant erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der wichtigen zweiten Wachstumsphase, wenn SaaS-Unternehmen bereits am Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung ein flexibles SaaS-Funding auf Basis des ARR ohne Verwässerung und Kontrollverlust.

Was ist Annual Recurring Revenue?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und meint den jährlich wiederkehrenden Umsatz – speziell in der Subscription Economy bezieht sich der ARR auf den jährlichen Wert regelmäßiger Einnahmen durch Abonnements.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezeichnet im SaaS-Business den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements – also den ganzheitlichen Vertragswert ohne Einmalgebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

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Was ist ein Firmenkredit?

Als Gegenentwurf zum Privatkredit dient der Firmenkredit unternehmerischen Zwecken – als kurzfristige Finanzspritze für den Liquiditätsbedarf oder als Investition für langfristiges Wachstum. Das gestellte Fremdkapital setzen Unternehmer:innen beispielsweise für neues Personal, ein größeres Office, Marketing, bessere Hardware oder die Firmengründung an sich ein.

Welche Firmenkredite gibt es?

Ein kurzfristiger Business-Kredit läuft über wenige Monate oder Jahre, ein langfristiger über mehrere Jahre. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, bietet sich der Kontokorrentkredit als kurzfristige Kreditfinanzierung an – hierfür sind nicht viele Bedingungen zu erfüllen, denn das Prinzip gleicht einem Dispokredit.

Welche Anbieter für Unternehmenskredite gibt es?

Es gibt viele Anbieter für Unternehmerkredite. Dabei rücken drei übergeordnete Arten in den Fokus:
- über die Hausbank
- staatlich gefördert
- digitale Lösungen
Der erste Weg führt über die Filialbanken. Ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Investitions- oder Betriebsmittelkredit, die Optionen sind vielfältig – genau wie die verknüpften Konditionen. Auch geförderte Firmenkredite laufen über die Hausbank, doch hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) beteiligt.Moderne Lösungen kommen von FinTechs, die sich auf smarte Finanzierungen spezialisieren. Ob Kredit oder Alternative, hier treffen Start-ups und große Unternehmen auf technologieaffine Innovatoren des digitalen Zeitalters.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Firmenkredit ist normalerweise schnell erhältlich. Da es eine Fremdfinanzierung ist, müssen Gründer:innen zudem keine Kontrolle sowie Unternehmensanteile abgeben und keine Gewinne mit den Kapitalgebern teilen.

Was ist der Nachteil von Geschäftskrediten?

Geschäftskredite sind mit Zinsen und oft mit einem bestimmten Zweck verbunden, sodass Unternehmer:innen das Kapital nur beschränkt einsetzen können. Außerdem ist es meist ein restriktives Konzept mit starren Rückzahlungsmodalitäten, Warrants und sehr wenig Flexibilität – deshalb suchen viele Firmen nach einer passenden Kredit-Alternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche sprechen bei einer kurzfristigen Finanzhilfe und einem geringeren Betrag von einem Kredit und bei längeren Laufzeiten und höherem Kapital von einem Darlehen. In der Regel werden die Begriffe aber synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinsen bei Firmenkrediten?

Sie können bei unter 1% oder im zweistelligen Bereich liegen. Darüber entscheidet die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher sind die Zinsen. Auch die Kapitalhöhe, Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen die Zinshöhe. Daher bietet sich immer ein Vergleich verschiedener Firmenkredite an.

Wer vergibt Unternehmenskredite?

Das klassische Darlehen erhalten Unternehmen bei der Hausbank – auch eine staatliche Subvention über bundesweite oder regionale Förderbanken ist möglich. Moderne Varianten kommen von FinTechs, die technologisch geprägte Lösungen für smarte Finanzierungen nutzen.

Welche Alternativen zu Firmenkrediten gibt es?

Es gibt verschiedene Finanzierungslösungen, die mit Eigen- und Fremdkapital arbeiten. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Venture Capital verlieren Gründer:innen wertvolle Unternehmensanteile und müssen oft ein Mitspracherecht einräumen. Eine besonders smarte Alternative zum Firmenkredit und der Eigenkapitalfinanzierung ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und sehr flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kredit-Alternative?

Pauschal ist die Frage nicht zu beantworten, da Finanzierungen immer individuelle Lösungen sind. Allerdings etabliert sich die Umsatzfinanzierung mehr und mehr als besonders attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zum Kredit aus?

Mit re:cap erhalten SaaS-Unternehmen sehr einfach und schnell Wachstumskapital – bis zu 50% des ARR. Das innovative Funding arbeitet mit geplanten Umsätzen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel danach aus. Zusätzlich zur On-Demand-Finanzierung bietet re:cap auf Wunsch wertvolle Insights und Benchmarks.

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Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei einer Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen eine bestimmte Geldsumme von einem externen Kapitalgeber. Das Fremdkapital liegt befristet im Unternehmen und muss zurückgezahlt werden – meistens mit Zinsen und innerhalb eines festen Zeitraums.

Was gehört zum Fremdkapital?

Das Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie passive Rechnungsabgrenzungsposten.

Was gehört zum Fremdkapital?

Es gibt verschiedene Fremdfinanzierungsmöglichkeiten, die sich grundsätzlich in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilen lassen. Auch Sonder- und Mischformen sind möglich – Beispiele:
- Kurzfristig: Kontokorrentkredit, Handelskredit, Akzeptkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, Bankkredit mit langer Laufzeit
- Sonderform: Leasing, Factoring, Asset Backed Securities
- Mischform: Mezzanine als Mix aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierungen?

Kurzfristiges Fremdkapital erhalten Unternehmen für eine kurze Zeitdauer – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Solches Kapital dient in erster Linie der Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs.

Was ist langfristiges Fremdkapital?

Langfristiges Fremdkapital wird Firmen für eine längere Zeit zur Verfügung gestellt – die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital kommt für Investitionen zum Einsatz.

Worin unterscheiden sich Eigen- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber ist es vor allem eine Haftungsfrage, denn bei Eigenfinanzierungen haften Kapitalgeber für die unternehmerischen Aktivitäten. Dafür werden sie in der Regel beteiligt und profitieren auch direkt vom Gewinn. Weil Gründer:innen dadurch Anteile und unternehmerische Kontrolle abgeben, spricht man von einer verwässernden Finanzierungsart. Das trifft auf Fremdfinanzierungen nicht zu, die wiederum mit Zinsen verbunden und allgemein restriktiver sind.

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Wie kann ich mein Start-up finanzieren?

Vom Bankkredit über Rücklagen bis zur Beteiligungsfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Start-up zu finanzieren – durch fremdes und eigenes Kapital. Als neuartige und schon sehr beliebte Lösung etabliert sich auch die sogenannte Umsatzfinanzierung in Deutschland immer mehr.

Welche Unternehmen finanzieren Start-ups?

Neben Beteiligungsunternehmen aus dem Venture-Capital-Segment gibt es innovative FinTech-Unternehmen wie re:cap. Sie nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um moderne Funding-Lösungen zu kreieren. Mit re:cap kannst du deine zukünftige Einnahmen gegen sofortiges Kapital tauschen.

Für wen eignet sich das Start-up-Funding mit re:cap?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich gezielt an Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die mit ihrem bereits gelaunchten Produkt einen wachsenden Kundenkreis erreichen und planbare, wiederkehrende Umsätze generieren. Zudem muss sich die juristische Entität mindestens teilweise in der EU befinden.

Wie schnell kann ich eine Start-up-Finanzierung bekommen?

Die Lösung von re:cap ist einfach, schnell und flexibel. Du richtest in wenigen Minuten ein kostenloses Konto ein und re:cap berechnet sofort deine individuellen Finanzierungskonditionen. Wenn alles passt, kannst du innerhalb von 48 Stunden dein erstes Kapital erhalten.

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Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch Betriebskapital genannt. Es meint die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten und informiert als Bilanzkennzahl über den Kapitalbestand und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Betriebskapital aus?

Der Working-Capital-Wert zeigt, welche Mittel im regulären Unternehmensbetrieb gebunden sind – daran lässt sich auch ablesen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung nötig ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann – das ist schon im Sinne der Goldenen Bilanzregel wichtig. Ein negativer Wert vermittelt ein Risiko, weil betroffene Unternehmen als nicht liquide gelten. Dadurch können finanzielle Engpässe entstehen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Betriebskapitalhöhe wird je nach Unternehmen beziehungsweise Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet – vor allem branchenübergreifend. Zu hohe Working-Capital-Werte deuten aber oft auf einen weniger sinnvollen Einsatz des Umlaufvermögens und eine zu starke Bindung der liquiden Mittel hin.

Was sind Beispiele für Betriebsmittel?

In der Betriebswirtschaft sind Betriebsmittel meist indirekt wirkende und langfristig ausgerichtete Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Mitteln wie Lager- und Büroräumen und immateriellen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert eine Betriebsmittelfinanzierung?

Durch eine Working-Capital-Finanzierung können Unternehmen ihr Betriebskapital erhöhen und einen positiven Wert erzielen. Dadurch erhalten sie kurzfristig liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu begleichen oder Investitionen zu tätigen.

Welche Arten der Betriebsmittelfinanzierung gibt es?

Die Working-Capital-Finanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten wie die Ausschöpfung des Kreditrahmens, der Forderungskredit, Factoring und die Beleihung des Vorratsvermögens infrage. Zunehmend beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive umsatzbasierte Finanzierung.

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Was ist ein Wandeldarlehen?

Die Definition von Wandeldarlehen (Convertible Loan) ist simpel: Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Frist nicht zurückzahlt, sondern in Unternehmensanteile umwandelt.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für ein Wandeldarlehen: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einer vorab definierten Verzinsung. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und zudem einen Rabatt auf die Unternehmensanteile, der als Risikoausgleich fungiert. Am Ende der Laufzeit bekommt der oder die Investor:in die Anteile in der Höhe des Wandeldarlehens plus Zinsen – sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind Wandeldarlehen?

In der Regel liegen Wandeldarlehen bei rund 100.000 Euro – sie können sich aber auch auf bis zu 400.000 und mehr belaufen. Um möglichst viel Kapital einzusammeln, vereinbaren Start-ups oft mehrere Wandeldarlehen mit verschiedenen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Grundsätzlich herrscht hier Vertragsfreiheit – ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Bestandteile gelten als Basis: Höhe des Darlehens, Zinssatzes und Rabatts sowie die Laufzeit. Zusätzlich vereinbaren manche Parteien einen Cap (Maximalbewertung) oder einen Floor (Mindestbewertung). Auch ein Rangrücktritt ist in vielen Wandeldarlehensverträgen verankert.

Welche Alternative zum Wandeldarlehen bietet sich an?

Gründer:innen können Wandeldarlehen schnell und einfach erhalten und flexibel nutzen. Diese Vorteile zeichnen auch die Umsatzfinanzierung von re:cap aus. Allerdings ist die Convertible-Finanzierung mit der Abgabe von Anteilen verbunden. Das trifft wiederum nicht auf die Lösung von re:cap zu, weshalb sie sich als nicht verwässerndes Funding sehr gut für nachhaltiges Wachstum und somit als ideale Alternative zum Wandeldarlehen anbietet.

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Ist Crowdfunding kostenlos?

Nein. Im Erfolgsfall – also wenn dein Projekt sein Zielbudget erreicht – zahlst du Plattform- und Transaktionsgebühren zwischen 4 und 12 Prozent an die Crowdfunding-Plattform. Die genaue Höhe hängt von der jeweiligen Plattform ab. Scheitert deine Kampagne zahlst du nichts.

Warum ist Crowdfunding so beliebt?

Das Crowdfunding bringt viele Vorteile mit sich. Einen hohen Stellenwert in der Beliebtheit hat sicherlich die Tatsache, dass die Rechtsform und Kreditwürdigkeit des Projekts keine Rolle spielt beim Crowdfunding. So können vor allem Kreative und Künstler:innen aller Art, sowie gemeinnützige Initiativen für ihre Projekte Geld einsammeln. Die positiven Marketing-Effekte, sowie die Kundennähe und -bindung sorgen ebenfalls für den guten Ruf des Crowdfundings.

Für wen eignet sich Crowdfunding?

Seine Ursprünge hat das Crowdfunding im künstlerischen Bereich zur Finanzierung diverser Kreativprojekte aus den Bereichen Musik, Film, Theater und Kunst. Heute wird es aber auch von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen aller Art genutzt – ob in der Gründungsphase oder als Anschub im laufenden Betrieb.

Welche Varianten des Crowdfunding gibt es?

Es gibt vier Arten von Crowdfunding, die sich vor allem in der Gegenleistung unterscheiden.
1) Beim Equity Based Crowdfunding erhalten Investor:innen Renditen für ihre Anlagen.
2) Beim Reward Based Crowdfunding vergeben die Initiator:innen Sachleistungen oder eine immaterielle Gegenleistung für die Investition.
3) Beim Donation Based Crowdfunding spenden Investor:innen ihren Beitrag.
4) Beim Lending Based Crowdfunding vergeben die Investor:innen Privatkredite mit festem Zinssatz an die Initiator:innen.

Wie erhalte ich Crowdfunding?

Ob Startup oder mittelständisches Unternehmen: Crowdfunding kann theoretisch jeder „beantragen“. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wieviele Investor:innen von dem Projekt überzeugt sind. Wer sich am Crowdfunding probieren will, muss zunächst eine Kampagne bei einer der gängigen Crowdfunding-Plattformen anlegen und diese auf den eigenen Kanälen bewerben.

Ist Crowdfunding sinnvoll?

Für private, gemeinnützige und kreative Projekte bietet das Crowdfunding besonders viele Vorteile – oder auch als Ergänzung zu öffentlichen Fördermitteln. Darüber hinaus kann sich eine Finanzierung durch Crowdfunding vor allem für Frühphasen Startups lohnen, die ihre Produktentwicklung weitestgehend abgeschlossen haben und nun frisches Kapital für den Wachstum benötigen. Auch junge Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell oder ihr Produkt testen wollen können von der Kommunikation und Partizipation einer Crowdfunding Kampagne profitieren – und damit einen Indikator für andere Finanzierungsformen erhalten.

Ist Crowdfunding eigen oder Fremdfinanzierung?

Beim Crowdfunding handelt es sich um eine Finanzierung basierend auf Fremdkapital. Das zur Verfügung gestellte Kapital kommt von einer Vielzahl an Kapitalgeber:innen, meist Privatpersonen und Unternehmen – der sogenannten Crowd oder dem Schwarm. Daher auch der Begriff der Schwarmfinanzierung.

Welche Alternativen gibt es zum Crowdfunding?

Crowdfunding gilt als eine alternative Finanzierungsoption, der mehrere gewöhnliche Alternativen /oder Ergänzungen) gegenüberstehen. Darunter öffentliche Fördermittel, Bankkredite, Venture Capital oder auch Gründer:innen Wettbewerbe. Neuere Finanzierungsformen wie die Umsatzfinanzierung von re:cap bieten eine weitere Alternative zum Crowdfunding.

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Was ist Factoring?

Die Definition von Factoring ist simpel: Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Factor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Debitorenmanagement übernimmt. Es handelt sich also um einen Forderungsverkauf.

Wie läuft der Forderungsverkauf ab?

Der Factor prüft die Verität der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt er den Großteil des offenen Rechnungsbetrags meist innerhalb von 48 Stunden an das beauftragende Unternehmen aus. Nachdem der Factor die Forderung beim Schuldner eingeholt hat, erhält das Unternehmen den übrigen Bruttobetrag, den der Factor als Absicherung einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Wer sich für Factoring interessiert, sollte genau hinschauen, denn es gibt Unterschiede. Beim echten Factoring trägt der Factor das vollständige Ausfallrisiko. Weniger sicher – aus Sicht des verkaufenden Unternehmens – ist das unechte, bei der kein Schutz gegen Forderungsausfälle besteht. Wenn Unternehmen nicht möchten, dass ihre Kund:innen vom Factoring erfahren, können sie die stille Variante wählen.

Was sind die Risiken beim Factoring?

Da sehr viele Factoring-Gesellschaften existieren, können Unternehmen schnell an einen Anbieter geraten, dessen Bonität selbst schwach ist. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit eines Factors nicht immer direkt ersichtlich. Im schlimmsten Fall geht der beauftragte Factor insolvent und das Unternehmen verliert viel Geld. Außerdem verstehen es einige Kund:innen als Misstrauensbeweis, wenn nicht das leistungserbringende Unternehmen die Zahlung einfordert, sondern eine dritte, ihnen unbekannte Instanz – das ließe sich durch ein stilles Factoring umgehen.

Welche Kosten entstehen beim Factoring?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil die Gebühren sehr undurchsichtig sind – sie richten sich nach verschiedenen unternehmerischen Kennzahlen. Zudem setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr, sondern aus mehreren Posten zusammen. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da Factoring eine einnahmenbasierte Finanzierung ist, bieten sich andere Umsatzfinanzierungen als Alternative zum Factoring an. Das trifft auch auf die Lösung von re:cap zu – sie ist maßgeschneidert für Unternehmen mit einem Abo-Geschäftsmodell, die planbare, wiederkehrende Einnahmen erzielen.

FAQs

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Welche Risikokapital Alternativen gibt es?

Venture Capital ist nicht zu jedem Zeitpunkt – und nicht für jede Art von Unternehmen – geeignet. Gängige Alternativen sind
- Venture Debt (hybride Fremdfinanzierung),
- Gründer:innen-Wettbewerbe,
- staatliche Fördermittel
- oder sogar alternative Finanzierungsformen, wie das Crowdfunding.
Unternehmen mit Abo-Geschäftsmodellen können ihre zukünftigen Einnahmen auch gegen sofort verfügbares Kapital eintauschen – mit der Finanzierung von re:cap.

Wann lohnt sich Venture Capital?

Im Allgemeinen für Gründer:innen und Unternehmer:innen in der Wachstumsphase. Doch nicht jedes Startup ist für Investor:innen attraktiv. Venture Capital Funding lohnt sich dann, wenn die Geschäftsidee innovativ, das Verkaufsargument klar erkennbar und das Gründungsteam überzeugend ist. Zudem muss der Markt Wachstum versprechen.

Wie bekomme ich Risikokapital?

Private Venture Capitalists, auch als Business Angels bezeichnet, und sogenannte Venture Capital Gesellschaften stellen Beteiligungskapital zur Verfügung. Doch nicht einfach so. Wer ins Fundraising gehen will, muss überzeugen. Voraussetzungen sind ein hieb- und stichfester Pitch, sowie ein realistisches Verständnis der aktuellen Unternehmensbewertung, dem benötigten Kapital und dem Zeitraum, in dem das kapital benötigt wird.

Wie funktioniert Venture Capital?

Risiko- oder Wagniskapital, auch Venture Capital genannt, ist eine Form der privaten Beteiligungsfinanzierung, bei der Venture Capital Gesellschaften vielversprechenden nicht börsennotierten Unternehmen gegen eine Unternehmensbeteiligung Kapital bereitstellen. Wer sein Unternehmen mit Wagniskapital wachsen lassen will muss zunächst mit Investor:innen in Kontakt treten und diese vom Unternehmen überzeugen.

Wie lange dauert Venture Capital?

Vom Beginn des Fundraising bis zum Erhalt des Risikokapitals vergehen häufig mehrere Monate. Denn nachdem das Gründungsteam potentielle Investor:innen identifiziert hat folgt der Pitch. Anschließend findet eine Vorprüfung des Unternehmens seitens der potentiellen Investor:innen statt. Verläuft es soweit gut kommt es zum Abschluss eines Term Sheets, worauf eine Due Diligence folgt. Erst wenn dann noch die Beteiligungsdokumentation abgeschlossen ist, fließt das Kapital.
Wer so lange nicht warten kann oder will, kann sich nach alternativen Finanzierungsformen wie der von re:cap umschauen. Mit re:cap kannst du die Zeit bis zur nächsten Runde überbrücken und so die anstehende Finanzierungsrunde optimieren. Das erhöht gleichzeitig deine Optionalität bei der Investor:innen-Suche.

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Was ist eine alternative Finanzierung?

Das sind Finanzierungsformen, die Unternehmen alternativ zu etablierten Modellen wie Krediten nutzen können – oft handelt es sich um moderne Lösungen, die schnell und einfach digital verfügbar sind.

Welche Arten der alternativen Finanzierung gibt es?

The market for alternative financing options is growing, so companies can already choose a model that suits them individually. The better-known ones include convertible loans, factoring, crowdfunding, and venture debt. Alternative debt instruments, including recurring revenue financing or revenue-based financing, which have been successfully established in the U.S., are still rather new in Germany but becoming increasingly well-known and popular.